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Inside Tesla - Eine investigative Recherche über Macht, Gier und Skrupellosigkeit Elon Musk ist der mächtigste Mann der Welt. Tesla machte ihn zum dreihundertfachen Milliardär, mit seinem Satellitennetzwerk Starlink beeinflusst er das Kriegsgeschehen in der Ukraine. Sein Social-Media-Netzwerk X nutzt Musk als Bühne für seine persönliche Propaganda. Im Herbst 2024 kaufte er sich auch noch in die US-Regierung ein. Musk inszeniert sich als Retter der Zivilisation, doch sein Geniegestus birgt eine erschreckende Kehrseite: Ungewöhnlich viele Arbeitsunfälle in seinen Fabriken, gefährliche Fehler des Tesla-Autopiloten und zahllose gebrochene Versprechen werfen einen dunklen Schatten auf seinen Erfolg. Die Investigativjournalisten Sönke Iwersen und Michael Verfürden reißen in diesem Buch Musks Fassade ein. Sie analysieren interne Tesla-Daten, werten Gerichtsakten aus und sprechen mit Kunden, Mitarbeitern und Hinterbliebenen. Ihre Recherchen zeigen einen Konzern außer Kontrolle und einen Chef ohne Skrupel. Sie sind ein Vorgeschmack darauf, was die Welt von Musk als erstem globalen Oligarchen zu erwarten hat.
"Ein wirklich gutes Buch" ZDF, Markus Lanz "Ein brisantes Buch, das systematische Sicherheitsmängel beim E-Auto-Pionier und einen beunruhigenden Umgang mit Kundendaten enthüllt." Das Investment, Joscha Thieringer "Wirklich eine großartige Arbeit!" Paul Ronzheimer "Spannend geschriebenes Recherchebuch." Tagesanzeiger, Michael Marti "Enthüllt massive Missstände bei Tesla" 20minuten.ch, Jonas Bucher "Beschreibt Sicherheitsprobleme bei E-Autos und eine sektenähnliche Firmenkultur" Focus Online, Axel Spilcker "Enthüllung, die einen skrupellosen und außer Kontrolle geratenen Konzern offenbart." Apokalypse & Filterkaffee, Heimspiel "Gibt einen einzigartigen Einblick, wie Elon Musk eigentlich tickt" Handelsblatt Crime, Solveig Gode "Hochbrisant" auto motor sport, Gerd Stegmaier "Verfürden und Iwersen demaskieren Elon Musk auf neue Weise." ntv, Hannes Vogel "Das Buch enthüllt, wie es hinter der glänzenden Tesla-Fassade aussieht." t-online, Markus Abrahamczyk "Die deutsche Enthüllung, die Teslas geschlossene Festung öffnete." Het Financieele Dagblad "Wenn Sie wissen wollen, wer in einem Streit zwischen Musk und der Tesla-KI gewinnt, warum seine eigenen Anwälte ihn vor Gericht als Schaumschläger bezeichnen und weshalb es bei Tesla Panikräume für Mitarbeiter gibt - lesen Sie dieses Buch!" Handelsblatt, Sebastian Matthes "Dieses Buch ist wirklich hochinteressant geschrieben. Man hört nicht auf, das zu lesen." Hamburger Abendblatt, Lars Haider "Wie Elon Musk sein ganzes Reich errichtet hat, sein Führungsstil ohne Rücksicht auf Verluste - darüber klärt jetzt das Buch 'Die Tesla-Files' auf." 3SAT Kulturzeit, Christine Rohmann "Ein tolles Buch!" CORRECTIV, David Schraven "Spannend wie ein Krimi . nicht nur ein Werk über Elon Musk, sondern auch ein Musterbeispiel für investigativen Journalismus" Focus Money, Hans-Peter Siebenhaar
Vorwort
Ginge es nach Elon Musk, würde es dieses Buch nicht geben. Als wir ihm im Mai 2023 unsere Fragen zu den Tesla-Files schickten, kam die Antwort aus der Rechtsabteilung. Wir dürften die Daten gar nicht haben, schrieb ein Tesla-Anwalt und forderte uns auf, sie zu löschen. Tesla kündigte an, rechtliche Schritte einzuleiten: «Wie Sie wissen, ist die Verwendung illegal erlangter Daten für die Medienberichterstattung nur unter außergewöhnlichen Umständen zulässig.»
Prima, dachten wir. Die außergewöhnlichen Umstände sind ja gegeben. Der reichste Mann der Welt, der wertvollste Fahrzeughersteller der Welt, das größte private Weltraumunternehmen - die Geschichte von Elon Musk war eine nicht enden wollende Kette von Superlativen. Sie konnte nicht außergewöhnlicher sein. Lange Zeit hätten wir nicht daran gedacht, zu den weltweit wenigen Journalisten zu gehören, die diesen Mann und vor allem Tesla entzaubern. Dann meldete sich der Whistleblower Lukasz Krupski bei uns.
Sein Anruf macht Musk zu einem bestimmenden Faktor in unserem Leben, zu einem ständigen Begleiter. Wir tauschen unzählige Nachrichten über ihn aus, prüfen früh am Morgen und spät am Abend die Neuigkeiten zu Musk und Tesla. Wenn unsere Wecker klingeln, ist der Sperrbildschirm unserer Smartphones schon voll mit seinen Posts der vergangenen Stunden auf seiner Plattform X. Manchmal fragen wir uns beim Schreiben dieses Buches, wie er zwischen stundenlangem Videospielen und seinem Kampf gegen das «Woke-Virus» überhaupt noch die Zeit findet, seine Unternehmen zu führen.
Gerade hat Musk ein Video auf X veröffentlicht, das ihn beim Zocken von Diablo zeigt, einem Online-Rollenspiel. Im Hintergrund ist zu hören, wie ihn ein Team von SpaceX über Probleme beim jüngsten orbitalen Testflug brieft. «Wir waren nur eine Sekunde davon entfernt, die Rakete zu stoppen und sie in den Boden neben dem Turm zu crashen», sagt ein Mann. Musk, der wegen seiner Zusammenarbeit mit der US-Regierung eine Freigabe für vertrauliche Informationen der Nationalen Sicherheit hat, zerlegt mit seinem Diablo-Charakter mehrere klapprige Skelette. Dabei antwortet er, ohne sein Spiel zu unterbrechen: «Wow, yikes!»
Die Beinahe-Katastrophe und Musks laxer Umgang mit ihr ist Anfang November 2024 nicht mehr als eine Randnotiz in der Berichterstattung. Musks Schlagzeilen-Schlagzahl ist so hoch, dass Journalisten kaum noch hinterherkommen. Am laufenden Band produziert er Nachrichten, die kein anderer Unternehmenschef überstehen würde.
Nun macht er auch noch Politik. Als wir mit der Recherche zu den Tesla-Files begannen, dachten wir, das Interesse der Weltöffentlichkeit an Musk hätte seinen Zenit überschritten. Dann stieg die Hauptfigur dieses Buches in einen historisch einmaligen US-Wahlkampf ein. Einerseits freuen wir uns über diese Entwicklung, im Branchenjargon würde man von Reporterglück sprechen.
Andererseits wird uns mulmig, wenn wir an Musk als politischen Entscheider denken. Ausgerechnet Musk, der eine Dauerfehde mit den Behörden führt, soll mit dem Department of Government Efficiency eine Art Anti-Behörden-Behörde leiten. Donald Trump prophezeite, die Personalie werde potenziell zum Manhattan-Projekt der Jetztzeit - eine Anspielung auf das geheime US-Forschungsprogramm im Zweiten Weltkrieg zum Bau der ersten Atombombe. Es gipfelte am 6. August 1945 in Hiroshima in einer todbringenden Machtdemonstration, die die Welt für immer veränderte.
Heute geht es nicht gegen die Achsenmächte. Feind ist, wer anders denkt als Musk. Mitarbeiter, Geschäftspartner und Ex-Frauen beschreiben ihn als Choleriker. Seine paranoiden Ängste, seine Verschwörungstheorien verschickt er über X an Millionen. Den Preis für seine Gier nach Erfolg und Anerkennung zahlen vor allem seine Mitarbeiter. Wir haben auch Musks Philosophie studiert, mit der er die Gefahren der Gegenwart zugunsten dessen kleinrechnet, was seinen Unternehmen in der Zukunft gelingen soll. So lässt sich auch der Abwurf einer Atombombe rechtfertigen.
Manchmal kam es uns beim Schreiben so vor, als würde Musk das Leben wie ein Videospiel angehen. Ein Spiel mit ihm als Hauptcharakter, alle anderen nur Statisten. Ein Spiel, in dem sich alles darum dreht, schneller, besser, stärker zu werden. In dem man keine Rücksicht auf Verluste nehmen muss, weil es auf dem Weg ins nächste Level alles verzeiht - solange man gewinnt. Dieses Buch ist eine Erinnerung daran, dass es im Leben keine automatischen Speicherpunkte gibt. Dass wir Level nicht beliebig oft wiederholen können. Und dass manche Fehler nicht wiedergutzumachen sind.
Dass wir es schreiben konnten, haben wir vielen Menschen zu verdanken, allen voran Lukasz Krupski. Der Vertrauensvorschuss, den uns der Whistleblower entgegenbrachte, war für uns ein einzigartiges Geschenk. Es brauchte einen bemerkenswerten Mut, sich dem superreichen, aufbrausenden und klagewütigen Musk entgegenzustellen. Krupski musste die Konsequenzen tragen. Sein Leben ist seit 2019 in einer endlosen Tesla-Schleife gefangen. Trotzdem hat er uns bei diesem Projekt geholfen.
Viele andere taten es ihm gleich. Dieses Buch stützt sich auf die Erfahrungen, Schilderungen und Informationen zahlreicher Menschen, die uns aus erster Hand berichteten und Interna zugänglich machten. Jeder Einzelne hat dazu beigetragen, das System Musk auszuleuchten. Viele gingen ein hohes persönliches und juristisches Risiko ein. Manche durchlebten für uns noch einmal die schrecklichsten Stunden ihres Lebens.
Nicht möglich gewesen wäre dieses Buch ohne die Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsam mit uns beim Handelsblatt zu den Tesla-Files recherchierten. Lars-Marten Nagel aus unserem Investigativ-Team brachte seine Datenexpertise ein, um der vielen Gigabyte aus dem Reich von Elon Musk Herr zu werden. Co-Investigativchef Martin Murphy war mit seinen über Jahrzehnte aufgebauten Branchenkontakten unverzichtbar. Auch unsere Teamkollegen René Bender, Volker Votsmeier und Vinzenz Neumaier sprangen stets in die Bresche, wenn es etwas zu recherchieren gab.
Martin Kölling hatte den richtigen Riecher, als er unvermittelt den ersten Anruf von Krupski erhielt und ihn an uns verwies. In New York fräste sich Felix Holtermann in zahlreiche US-Streitfälle von Tesla. Auch Astrid Dörner und Katharina Kort leisteten wichtige Pionierarbeit in den USA, Stephan Scheuer funkte aus der Tesla-Heimat im Silicon Valley Impulse. Branchenexperte Thomas Jahn brachte seine Expertise und seine Kontakte ein. Roman Tyborski kitzelte auf Polnisch Details zu Krupskis Kindheit aus dessen Vater heraus. Volontär Martin Müller packte mit an, wo immer es gerade etwas zu tun gab.
Die Tesla-Files wären nie erschienen, hätten wir uns nicht auf Peter Koppe verlassen können. Der Chefjustiziar des Handelsblatts war eine unverzichtbare Stütze bei den Vorarbeiten zu unseren Artikeln. Es war auch seine Idee, Professor Roger Mann für externen rechtlichen Rat hinzuzuziehen. Dessen Fachwissen und seine Ideen waren eine große Bereicherung. Gleiches gilt für die gründliche Analyse der Tesla-Files durch das Team von Martin Steinbach aus der Abteilung für Mediensicherheit und IT-Forensik des Fraunhofer Instituts für Sichere Informationstechnologie.
Hinter einem großen Artikel stehen immer auch Namen, die in der Autorenzeile fehlen. IT-Chef Yorn Zische half uns, eine sichere Umgebung für die Recherche zu schaffen. Mit unseren Kollegen Sven Prange und Christian Rickens führten wir lange Debatten über Aufbau und Schwerpunkte in unseren Artikeln. Grafikchef Michel Becker war eine Bereicherung für die Wochenendstrecken, die wir im Mai und November 2023 veröffentlichten. All das wäre nie geschehen, hätte unser Chefredakteur Sebastian Matthes nicht von Anfang an hinter uns gestanden. Zugegeben - erst hatte er Zweifel. Doch ohne diese gesunde Grundhaltung wäre kritischer Journalismus nicht das, was er sein soll. Ein juristischer Nahkampf mit einem streitsüchtigen Milliardär ist nichts, dem ein Chefredakteur bedenkenlos begegnet, ganz zu schweigen von den aufgeregten Aktionären, die möglicherweise einen Sündenbock für Milliardenverluste suchen. Matthes hatte dabei die Rückendeckung unserer Geschäftsführerin Andrea Wasmuth und unseres Verlegers Dieter von Holtzbrinck. Auch bei ihnen bedanken wir uns.
Vorläufer dieses Buchs waren im Mai 2023 die erste große...
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