Theorie und Soziologie der politischen Parteien im deutschen Vormaerz 1815-1848

Name: Theorie und Soziologie der politischen Parteien im deutschen Vormaerz 1815-1848
Brand: Mohr Siebeck
Price: 69.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Philipp Erbentraut(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 10. Dezember 2018

403 Seiten

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978-3-16-154486-6 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Danksagung
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Prolog und Fragestellung
Problembereich und Relevanz des Themas
Stand der Forschung und zentrale Befunde der Arbeit
Methodische Überlegungen für eine problemorientierte Ideengeschichte der mittleren Textebene
Quellenlage und Materialzugang
Aufbau der Arbeit
1 Funktionen und Rolle der Parteien im politischen System
1.1 Vermittlung zwischen Gesellschaft und Staat
1.1.1 Parteien als "Dolmetscher" der Bedürfnisse und Wünsche des Volkes
1.1.2 Repräsentation der "großen Interessen" in Hegels Rechtsphilosophie
1.1.3 Alternativen der Interessenvermittlung: Der alte König und die neuen Stände
1.1.4 Harmonisierung aller Parteigegensätze in einem "höheren Dritten" - die Vermittlungsrhetorik der Politischen Romantik (Görres, Müller)
1.2 Die Partei im Parlament: Kontrolle, Gesetzgebung und Gestaltwandel der politischen Opposition
1.2.1 Von der geistigen Gymnastik zur Bildung einer "förmlichen Opposizions-Partei"
1.2.2 Ende des Dualismus von Regierung und Parlament: Zur Natürlichkeit und Notwendigkeit konkurrierender Fraktionen
1.2.3 Parteidisziplin versus freies Mandat der Abgeordneten
1.2.4 Ineffektiv, streitsüchtig und zu teuer? Die Beteiligung an der Gesetzgebung im Spiegel der zeitgenössischen Parteienkritik
1.3 Die Partei auf der Regierungsbank: Von der Bewachung der Minister zur Übernahme der höchsten Staatsämter
1.3.1 Zachariä: Die Zusammensetzung der Regierung als "Werk der II. Kammer"
1.3.2 Robert von Mohl und die Forderung nach einer repräsentativstaatlichen Verfassungsreform Deutschlands
1.3.3 Englands Staatsverfassung als Idealmodell eines mächtigen und wohltätigen Parteienstaats (Brendel, Benzenberg, Hegel)
1.3.4 Häufige Ministerwechsel - ein möglicher Nachteil des Repräsentativsystems?
1.4 Salus publica ex processu: Politische Parteien als Produzenten und Interpreten des Gemeinwohls
1.4.1 Dialektik und Parteienkampf - Gemeinwohlorientierung als das Spiel der unsichtbaren Hand des politischen Wettbewerbs
1.4.2 Zum Verhältnis von Parteizwecken und allgemeinen Interessen der Menschheit
1.4.3 Die volonté générale als empirisch feststellbarer Parteiwille der Mehrheit
1.5 Reform oder Revolution? Zur Funktionsbestimmung der Parteien an den Rändern des politischen Spektrums
1.5.1 Kassandrarufe eines rechten Außenseiters: Die konservative Partei als Prätorianergarde und Ausfallbürgschaft der absoluten Monarchie (Huber)
1.5.2 Propaganda der Tat und Recht auf Revolution bei den Radikalen (Ruge)
1.5.3 Zwischen Weltrevolution und sozialer Reform: Historische Mission des Kommunismus (Marx, Engels, von Baader)
1.5.4 "Ventile an dem Dampfkessel, in welchem der Volksgeist siedet" - Parteien als das sicherste Verhütungsmittel vor drohenden Revolutionen?
2 Parteienwettbewerb und Parteiensystem
2.1 Die theoretische Rechtfertigung des Parteienwettbewerbs
2.1.1 Der potenzielle Nutzen des Parteikampfes für Staat und Gesellschaft
2.1.2 Factions no more: Die semantische Entkontaminierung des Parteibegriffs
2.2 Auf dem Weg zu einem Recht der politischen Parteien?
2.2.1 Status der Freiheit: Die Parteifreiheit als Sonderfall der Assoziationsfreiheit
2.2.2 Status der Gleichheit - Neutralitätsgebot des Staates und Pflicht zur Parteienfinanzierung
2.2.3 Status der Öffentlichkeit: Von der Ächtung geheimer Gesellschaften und dem Schauspiel öffentlicher Plenardebatten
2.2.4 Verbieten oder tolerieren? Die Diskussion über die rechtlichen Möglichkeiten und den politischen (Un-)Sinn von Parteiverboten
2.3 Kriterien zur Klassifizierung von Parteiensystemen
2.3.1 Anzahl der vorhandenen Parteien
2.3.1.1 Zweiparteiensysteme nach angelsächsischem Vorbild
2.3.1.2 "[.] rechtlich nur die demokratische" - zur Dominanz einer einzigen Partei
2.3.1.3 Gemäßigter Pluralismus: Ideen für Systeme mit drei oder fünf Parteien
2.3.1.4 Der menschliche Lebenszyklus als Vorlage für ein natürliches Vierparteiensystem
2.3.1.5 Hochfragmentierte Systeme mit sechs oder mehr Parteien
2.3.2 Polarisierung: Kriegs-, Körper- und Kunstmetaphern als Marker und Legitimationsfiguren politischer Lagergrenzen
2.3.3 Segmentierung: Linke Zweckbündnisse gegen "organische Coalition" der bürgerlichen Mitte
2.3.4 Richtung des Parteienwettbewerbs: Vom Abklingen der politischen Opposition
2.3.5 Im Verhältnis einer "innersten Verwandtschaft"? Existenz und Stärke von Parteienfamilien
3 Die Binnenansicht von Parteien
3.1 Idee oder Interesse? Theorien zur Entstehung und Entwicklung von Parteien
3.2 Der Organisationscharakter politischer Parteien
3.2.1 Eine "Partei wider Willen"? Organisationsbestrebungen im vormärzlichen Konservatismus
3.2.2 Von der Gesinnungsgemeinschaft zum "organisierten Verein": Realistische Wende des Parteibegriffs bei Liberalen und Demokraten
3.2.3 "[.] zur Klasse, und damit zur politischen Partei" - die Organisationsfrage bei Marx und Engels
3.3 Drei Idealmodelle vormärzlicher Parteiorganisation
3.3.1 Oligarchie
3.3.2 Demokratie
3.3.3 Anarchie
3.4 Parteimitglieder
3.4.1 Anreize und Motive zum Parteibeitritt
3.4.2 Die sozialstrukturelle Zusammensetzung der Parteimitgliedschaften
3.4.3 Innerparteiliche Aktivitäten und Formen politischer Partizipation
Die Wahrnehmung politischer Parteien im Vormärz - eine abschließende Entgegnung auf fünf verbreitete Vorurteile
Quellen- und Literaturverzeichnis
Quellen (Titel bis einschließlich 1848)
Literatur (Titel nach 1848)
Index

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