Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Die Luftmasche und die Luftmaschenkette
Die Kettmasche
Feste Maschen
Halbe Stäbchen
Stäbchen
Wenn nichts anderes angegeben ist, wird die Häkelnadel immer von vorne nach hinten in das Maschenglied eingestochen.
In die Luftmaschenkette einstechen
Die Häkelnadel in die oberen Maschenglieder der Luftmaschenkette einstechen. Beim Häkeln in Reihen wird die Arbeit am Ende der Luftmaschenkette gewendet. Bei Runden wird um die Luftmaschenkette herum weitergehäkelt, um eine ovale Form zu erhalten. In diesem Fall wird in die unteren Maschenglieder der Luftmaschenkette gestochen.
In gehäkelte Maschen einstechen
Eine Häkelmasche besitzt immer - und zwar bei allen Maschentypen - zwei kleine Maschenglieder auf der Oberseite, die ein liegendes V bilden. Wenn nicht anders angegeben, wird die Häkelnadel immer unterhalb dieser beide Maschenglieder eingestochen.
In das vordere Maschenglied einstechen
Die Häkelnadel wird in diesem Fall von unten durch den vorderen Faden des liegenden Vs eingestochen.
In das hintere Maschenglied einstechen
Die Häkelnadel wird in diesem Fall von oben durch den hinteren Faden des liegenden Vs eingestochen.
Beim Häkeln in Reihen wird immer mit einer Luftmaschenkette begonnen oder an einer bereits bestehenden Reihe oder Runde weitergehäkelt. Es wird von rechts nach links gehäkelt und die Arbeit am Ende jeder Reihe durch eine Drehung im Uhrzeigersinn gewendet. Die letzte gehäkelte Masche wird somit zur ersten Masche der nächsten Reihe. Beim Häkeln in Reihen werden am Anfang jeder neuen Reihe Wendeluftmaschen gehäkelt. Ob nur eine oder mehrere Wendeluftmaschen gehäkelt werden, hängt von der verwendeten Maschenart und der Höhe der Reihe ab. Die Anzahl der benötigten Wendeluftmaschen wird in den Anleitungen genannt.
Das Häkeln in Spiralrunden ist die am meisten verbreitete Technik bei der Herstellung von Amigurumis. Hierbei wird durchgängig weitergehäkelt. Die Arbeit wird also nicht gewendet und die Runden werden nicht mit Kettmaschen geschlossen. Beim Häkeln in geschlossenen Runden werden die Runden mit Kettmaschen geschlossen. Das Häkeln in Runden beginnt meist mit einem sogenannten Fadenring, oder, wenn eine ovale Form erreicht werden soll, mit einer kurzen Luftmaschenkette. Danach wird spiralförmig weitergehäkelt oder in geschlossenen Runden weitergehäkelt.
Bei Fellgarn ist es schwierig oder sogar ganz unmöglich, einen Fadenring zusammenzuziehen. In diesem Fall wird das Rundhäkeln mit einer Schlaufe und einer Luftmaschenkette aus zwei Luftmaschen begonnen. Danach wird in der ersten Runde die benötigte Anzahl an festen Maschen in die Masche der Luftmaschenkette gehäkelt, die am weitesten von der Häkelnadel entfernt liegt. Die erste Luftmasche dient also als Ausgangsring.
Der Fadenring
Mit dieser Technik ist es möglich, die erste Runde zu häkeln und sie dann so fest zusammenzuziehen, dass kein Loch mehr in der Mitte der Arbeit zu sehen ist. Dafür das Fadenende zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der linken Hand halten. Den Faden einmal um den Zeigefinger wickeln. Den Teil des Fadens, der zum Knäuel führt, mit Mittel- und Ringfinger halten. Die Häkelnadel zwischen dem Faden und der Oberseite des Fingers unter der Schlaufe hindurchführen, den Faden, der zum Knäuel führt, aufnehmen und durchziehen. Dann eine Luftmasche häkeln und schon ist der Fadenring fertig.
Nun wird die in der Anleitung vorgegebene Maschenzahl in den Fadenring gehäkelt. Zum Schluss wird der Ring durch Ziehen am Fadenende geschlossen. Häkeln Sie diesen Faden, wenn möglich, in der zweiten Runde in die Maschen ein, um ihn zu sichern.
Spiralrunden häkeln
Bei Spiralrunden wird durchgängig weitergehäkelt, ohne dass die Runden mit einer Kettmasche geschlossen werden. Am Ende einer Runde wird einfach in die nächste Masche gehäkelt. Diese ist die erste Masche der vorherigen Runde.
Beim Häkeln von Spiralrunden ist es wichtig, einen Maschenmarkierer zu verwenden, um den Überblick über die Zahl der gehäkelten Runden zu behalten. Setzen Sie den Maschenmarkierer immer auf die erste Masche jeder Runde. Wenn Sie bei der letzten Masche einer Runde angekommen sind, entfernen Sie den Markierer. Dann häkeln Sie die erste Masche der neuen Runde und bringen den Maschenmarkieren an dieser wieder an.
Geschlossene Runden häkeln
Bei dieser Technik wird jede Runde abgeschlossen, bevor eine neue begonnen wird. Nach dem Häkeln der letzten Masche einer Runde wird eine Kettmasche in die erste Masche der Runde gehäkelt. Diese Masche schließt die Runde ab und wird nicht mitgezählt.
Um eine neue Runde zu beginnen, machen Sie zuerst die Anzahl von Luftmaschen, die der Höhe der Maschenart entspricht, die Sie in der kommenden Runde häkeln wollen, zum Beispiel eine Luftmasche für feste Maschen. Diese Luftmaschen werden ebenfalls nicht mitgezählt. Dann häkeln Sie die erste Masche der neuen Runde in die erste Masche der Vorrunde. Diese ist dieselbe Masche, in die Sie gerade die Kettmasche gehäkelt haben. Bei dieser Technik ist es im Vergleich zum Häkeln in Spiralrunden zwar einfacher, den Überblick über die Anzahl der Runden zu behalten, es ist aber trotzdem sinnvoll, auch in diesem Fall einen Maschenmarkierer zu verwenden.
Oft werde ich gefragt, warum ich manche Teile meiner Modelle in geschlossenen Runden häkele, obwohl bei Amigurumis eigentlich Spiralrunden üblich sind. Ich meine, dass das Häkeln in Kreisrunden durchaus Vorteile hat. So werden zum Beispiel beim Häkeln von Streifen die Übergänge sauberer als bei Spiralrunden. Manche Tiere stehen dank dieser Technik gerader. Wenn Ihnen das Häkeln in geschlossenen Runden jedoch nicht liegt, können Sie problemlos in Spiralen arbeiten.
Tipp: Durch die Kettmaschen, die jede Runde abschließen, kann es zu einer unschönen Linie komme. Indem die Kettmasche so fest wie möglich zusammengezogen wird, lässt sich dies aber verhindern.
Bei einer Zunahme werden zwei Maschen in dieselbe Masche der vorherigen Runde oder Reihe gehäkelt. Amigurumis und andere Häkelobjekte werden hauptsächlich mit festen Maschen angefertigt.
Der Begriff "Zunahme" oder abgekürzt "Zun" bedeutet, dass zwei feste Maschen in dieselbe Masche gehäkelt werden. Auch bei anderen Maschenarten sind Zunahmen möglich, zum Beispiel bei halben Stäbchen oder Stäbchen. In diesen Fällen finden Sie eine konkrete Anweisung in der Anleitung vor, wie beispielsweise "zwei halbe Stäbchen in dieselbe Masche" oder "drei feste Maschen in dieselbe Masche". Um das gewünschte Ergebnis zu erhalten, sollten Sie den Anleitungen aufmerksam folgen.
Bei einer Abnahme werden zwei Maschen zu einer Masche zusammengehäkelt. Der Begriff "Abnahme" oder abgekürzt "Abn" bedeutet, dass zwei feste Maschen zusammen abgemascht werden.
Ich verwende hauptsächlich die Technik der unsichtbaren Abnahme. Hierzu wird die Nadel in das vordere Maschenglied eingestochen und dann in das vordere...
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