Frankreich ist mit Deutschland so eng verbunden wie mit keinem Nachbarn sonst. Auch beide Literaturen sind sich sehr nahegekommen. Dennoch ist ihre Beziehungsgeschichte oft geprägt von hochfliegenden Erwartungen, kleinmütigen Empfindlichkeiten und wechselseitigen Missverständnissen, von "nationaler Optik und kleinbürgerlicher Konvention" (R. Minder). Michael Braun fragt nach den Versuchen der Nachbarliteraturen, Nähe herzustellen: in Erzählungen von Schuld und Gewissen, in Romanen über Gedächtnis und Vergessen. Im Mittelpunkt stehen Autor*innen, die hier wichtige Impulse gegeben haben.
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ISBN-13
978-3-8260-9639-6 (9783826096396)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Michael Braun, geb. 1964, Studium der Germanistik, Katholischen Theologie und der Politikwissenschaften in Aachen, Bonn, Edinburgh und Pittsburgh, mit einem Stipendium der Studienstiftung Promotion 1993 in Aachen, Habilitation 2000 in Köln mit einem Stipendium der Görresgesellschaft. Seit 1992 Literaturreferent der Konrad-Adenauer-Stiftung (seit 2016 Berlin), seit 2005 auch apl. Professor an der Universität zu Köln. Gastprofessuren an der Washington University in St. Louis und an der Universite de Lorraine (Metz). Jungste Publikationen: Probebohrungen im Himmel. Literatur und Religion (2018) und Kleiner Kanon großer Filme (mit Stefan Neuhaus, 2024). Beitrage zur Gegenwartsliteratur u. a. in Etudes Germaniques, Euphorion, George-Jahrbuch, in der F.A.Z., der NZZ, im Kölner-Stadt-Anzeiger.
Herausgeber*in
Jutta Golawski-Braungart war bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand (2022) Gymnasiallehrerin fur Deutsch und Französisch. Nach einem Studium der Germanistik und Romanistik in Braunschweig und Paris (Sorbonne) hat sie 2004 berufsbegleitend an der TU Braunschweig über Lessing promoviert (Tübingen 2005). Weitere Publikationen zu deutsch-französischen Literaturbeziehungen im 17. und 18. Jahrhundert. Sie ist Beirätin der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bielefeld.
ISNI: 0000 0000 2161 3480