Abbildung von: Kommunikation, Interaktion und soziale Gruppenprozesse - Hogrefe

Kommunikation, Interaktion und soziale Gruppenprozesse

Reihe: Enzyklopädie der Psychologie
Hogrefe (Verlag)
1. Auflage
Erschienen am 20. Februar 2017
1149 Seiten
E-Book
PDF mit Wasserzeichen-DRM
978-3-8409-0565-0 (ISBN)
169,99 €inkl. 7% MwSt.
Systemvoraussetzungen
für PDF mit Wasserzeichen-DRM
E-Book Einzellizenz
Als Download verfügbar
Der Band behandelt die Themen Kommunikation, Interaktion und soziale Gruppenprozesse. In 33 Kapiteln stellen Expertinnen und Experten aus dem Gebiet Theorien und aktuelle Forschungsergebnisse umfassend und differenziert dar. Der Schwerpunkt liegt einerseits auf grundlegenden Themen wie soziale Repräsentation, soziale Interdependenz, soziale geteilte Realität und Autoritätsgehorsam. Andererseits werden theoretische Modelle in Bezug auf Kooperation und Wettbewerb, Kommunikation, Entscheidung in Gruppen und Intergruppenprozesse dargestellt. Anwendungsaspekte werden ausführlich behandelt, wie Konflikt und Konfliktlösung, Mediation, Solidarität, Mentoring, Verhandeln, Vertrauen, Werbekommunikation und Rassismus. Neben klassischen Forschungsthemen wie Macht, Führung, Gruppenleistung werden auch neue Forschungsgebiete wie Innovation, Globalisierung und Internetnutzung ausführlich behandelt. Der Band bietet für Studierende, Lehrende und Forschende eine umfassende und aktuelle Darstellung der wichtigen sozialpsychologischen Themen Kommunikation, Interaktion und Gruppenprozesse.
1 - Kommunikation, Interaktion und soziale Gruppenprozesse [Seite 1]
1.1 - Autorenverzeichnis [Seite 7]
1.2 - Inhaltsverzeichnis [Seite 17]
2 - Vorwort [Seite 39]
3 - 1. Kapitel: Soziale Interdependenz und sozialer Austausch [Seite 47]
3.1 - 1 Theorien des sozialen Austausches und der sozialen Interdependenz [Seite 48]
3.2 - 2Anwendungsbereich: Soziale Dilemmata [Seite 81]
3.3 - 3Macht der sozialen Norm [Seite 92]
3.4 - 4Abschließende Betrachtung [Seite 97]
3.5 - Literatur [Seite 101]
4 - 2. Kapitel: Soziale Repräsentationen - soziale Vorstellungen [Seite 109]
4.1 - 1Einführung und konzeptionelle Klärung [Seite 109]
4.2 - 2Theoretische Verankerung [Seite 111]
4.3 - 3Empirische Befunde [Seite 118]
4.4 - 4Forschungsperspektive und Kritik an der Theorie [Seite 122]
4.5 - 5Fazit [Seite 124]
4.6 - Literatur [Seite 124]
5 - 3. Kapitel: Majoritäten und Minoritäten [Seite 129]
5.1 - 1Einleitung [Seite 129]
5.2 - 2Begriffsbestimmungen [Seite 130]
5.3 - 3Stereotype, Vorurteile und Diskriminierung im Kontext von Minoritäten und Majoritäten [Seite 132]
5.4 - 4 Konsequenzen der Mitgliedschaft in Minoritäten und Majoritäten [Seite 136]
5.5 - 5Sozialer Einfluss durch Minoritäten und Majoritäten [Seite 137]
5.6 - 6Fazit und Ausblick [Seite 146]
5.7 - Literatur [Seite 148]
6 - 4. Kapitel: Gemeinsame Wissenskonstruktion [Seite 155]
6.1 - 1Einführung und konzeptuelle Klärung [Seite 155]
6.2 - 2Theoretische Verankerung und Ansätze sowie empirische Befunde [Seite 156]
6.3 - 3Unterstützungsmaßnahmen bei der gemeinsamen Wissenskonstruktion [Seite 164]
6.4 - 4Forschungsperspektive für die Zukunft [Seite 167]
6.5 - Literatur [Seite 169]
7 - 5. Kapitel: Sozial geteilte Realität: Wie wir uns in der Interaktion mit unseren Mitmenschen unsere Welt erschaffen [Seite 175]
7.1 - 1Das menschliche Streben nach sozialer Geteiltheit [Seite 175]
7.2 - 2Die Theorie der sozial geteilten Realität [Seite 177]
7.3 - 3Aktueller Forschungsstand [Seite 186]
7.4 - 4Zukünftige Forschungsperspektiven [Seite 197]
7.5 - Literatur [Seite 200]
8 - 6. Kapitel: Emotionsausdruck und emotionale Ansteckung [Seite 209]
8.1 - 1Einleitung [Seite 209]
8.2 - 2Emotionales Ausdrucksverhalten [Seite 209]
8.3 - 3Motor-Mimikry und emotionale Ansteckung [Seite 220]
8.4 - 4Embodiment [Seite 225]
8.5 - 5Ausblick [Seite 227]
8.6 - Literatur [Seite 228]
9 - 7. Kapitel: Soziale Kompetenzen [Seite 235]
9.1 - 1Definitionen und Abgrenzungen [Seite 236]
9.2 - 2Theoretische Verankerung und Ansätze [Seite 243]
9.3 - 3Empirische Befunde [Seite 247]
9.4 - 4Anwendung [Seite 249]
9.5 - 5Forschungsperspektiven [Seite 252]
9.6 - Literatur [Seite 253]
10 - 8. Kapitel: Familiale Sozialisation und Erziehung [Seite 259]
10.1 - 1 Einführung: Familiale Erziehung und Sozialisation im Wandel [Seite 259]
10.2 - 2Theoretische Perspektiven auf Familie [Seite 262]
10.3 - 3Ausgewählte Forschungsthemen und -befunde [Seite 268]
10.4 - 4Anwendung der Befunde und Forschungsperspektiven für die Zukunft [Seite 275]
10.5 - Literatur [Seite 278]
11 - 9. Kapitel: Kommunikationsmodelle [Seite 289]
11.1 - 1Einleitung [Seite 289]
11.2 - 1Das Sender-Empfänger-Modell von Shannon und Weaver (1949) [Seite 290]
11.3 - 2Das Zwei-Aspekte-Modell [Seite 292]
11.4 - 3 Das Vier-Seiten-Modell [Seite 294]
11.5 - 4Die Themenzentrierte Interaktion (TZI) [Seite 297]
11.6 - 5Die Transaktionsanalyse (TA) [Seite 298]
11.7 - 6Kommunikation in einer digitalen und multikulturellen Welt [Seite 300]
11.8 - 7Zusammenfassung und Ausblick [Seite 302]
11.9 - Literatur [Seite 303]
12 - 10. Kapitel: Interpersonale Kommunikation [Seite 309]
12.1 - 1Begriffsbestimmung [Seite 309]
12.2 - 2Modelle der verbalen Kommunikation [Seite 311]
12.3 - 3Modelle der nonverbalen Kommunikation [Seite 312]
12.4 - 4Vergleich und Funktion verbaler und nonverbaler Kommunikation [Seite 315]
12.5 - 5Kanäle der nonverbalen Kommunikation [Seite 316]
12.6 - 6Interindividuelle Unterschiede in Kommunikationsfähigkeiten [Seite 324]
12.7 - 7Methoden der Kommunikationsforschung [Seite 328]
12.8 - 8Zusammenfassung und Ausblick [Seite 334]
12.9 - Literatur [Seite 335]
13 - 11. Kapitel: Innovation - Definition, Prozess und förderliche Faktoren [Seite 345]
13.1 - 1Einleitung [Seite 345]
13.2 - 2Definition und Innovationsarten [Seite 346]
13.3 - 3Der Innovationsprozess [Seite 348]
13.4 - 4Voraussetzungen für innovatives Verhalten und innovations-förderliche Maßnahmen [Seite 355]
13.5 - 5Fazit [Seite 377]
13.6 - Literatur [Seite 378]
14 - 12. Kapitel: Sozialpsychologie der Internetnutzung [Seite 387]
14.1 - Einführung [Seite 387]
14.2 - 1Konzeptuelle Klärungen zur sozialpsychologischen Internetforschung [Seite 388]
14.3 - 2Methoden der sozialpsychologischen Internetforschung [Seite 395]
14.4 - 3Theorien der sozialpsychologischen Internetforschung [Seite 400]
14.5 - 4Befunde der sozialpsychologischen Internetforschung [Seite 405]
14.6 - 5Anwendungsbezüge der sozialpsychologischen Internetforschung [Seite 412]
14.7 - 6Zukünftige Forschungsperspektiven der Sozialpsychologie der Internetnutzung [Seite 414]
14.8 - Literatur [Seite 416]
15 - 13. Kapitel: Werbekommunikation [Seite 425]
15.1 - 1Definition und Besonderheiten der Werbekommunikation [Seite 425]
15.2 - 2Werbewirkungsmodelle [Seite 429]
15.3 - 3Determinanten des Erfolgs von Werbekommunikation [Seite 434]
15.4 - Ausblick [Seite 445]
15.5 - Literatur [Seite 447]
16 - 14. Kapitel: Globalisierung - Kulturelle Vielfalt - Interkulturelles Lernen [Seite 453]
16.1 - 1Globalisierung und Sozialpsychologie [Seite 453]
16.2 - 2Die kulturelle Überschneidungssituation als zentrale Forschungseinheit der Interkulturellen Psychologie [Seite 458]
16.3 - 3Interkulturelles Lernen und interkulturelles Training für Globalisierungsprozesse [Seite 462]
16.4 - 4Zusammenfassung und Perspektiven [Seite 478]
16.5 - Literatur [Seite 480]
17 - 15. Kapitel: Soziale Beziehungen und Gruppen im Internet [Seite 487]
17.1 - 1Internet, Beziehungen und Gruppen - Zentrale Schritte der Theorieentwicklung [Seite 488]
17.2 - 2Medieneigenschaften computervermittelter Kommunikation [Seite 489]
17.3 - 3Soziale Beziehungen [Seite 490]
17.4 - 4Soziale Identitäten [Seite 494]
17.5 - 5Wissen als Gruppenleistung [Seite 499]
17.6 - 6Fazit und Ausblick [Seite 504]
17.7 - Literatur [Seite 506]
18 - 16. Kapitel: Autoritätsgehorsam: Wenn Machtmissbrauch zur sozialen Gefahr wird [Seite 515]
18.1 - 1Von der Konformitätsforschung zum Autoritätsgehorsam [Seite 515]
18.2 - 2Nachweis des Autoritätsgehorsams: Die Milgram-Experimente [Seite 516]
18.3 - 2Stellenwert des Milgram-Forschungsprogramms [Seite 525]
18.4 - 3Wie lassen sich die hohen Gehorsamsraten erklären? [Seite 531]
18.5 - Literatur [Seite 534]
19 - 17. Kapitel: Macht: Grundlagen, Folgen und Prozesse eines komplexen Phänomens [Seite 539]
19.1 - 1Einführung [Seite 539]
19.2 - 2Definition und Ebenen der Macht [Seite 540]
19.3 - 3Die Bedeutsamkeit von Macht für soziale Interaktion [Seite 543]
19.4 - 4Macht aus der Senderperspektive [Seite 548]
19.5 - 5Macht aus der Empfängerperspektive [Seite 571]
19.6 - 6Macht und Führung: Theorie und Praxis? [Seite 574]
19.7 - 7Eine integrative Betrachtung des Machtprozesses [Seite 577]
19.8 - 8Ausblick [Seite 580]
19.9 - 9Fazit [Seite 581]
19.10 - Literatur [Seite 581]
20 - 18. Kapitel: Führung [Seite 589]
20.1 - 1Einführung [Seite 589]
20.2 - 2Grundfragen der Führungsforschung [Seite 592]
20.3 - 3Zentrale theoretische Ansätze der Führungsforschung [Seite 593]
20.4 - 4Personalistische Ansätze [Seite 594]
20.5 - 5Verhaltensorientierte Ansätze [Seite 599]
20.6 - 6Kontingenztheoretische Ansätze [Seite 601]
20.7 - 7Macht-/Einflussansätze [Seite 608]
20.8 - 8Werteorientierte Ansätze [Seite 618]
20.9 - 9Die dunkle Seite der Führung [Seite 625]
20.10 - 10Anwendung der Befunde [Seite 627]
20.11 - 11Perspektiven für zukünftige Forschung [Seite 630]
20.12 - 12Fazit [Seite 632]
20.13 - Literatur [Seite 632]
21 - 19. Kapitel: Gruppenleistung [Seite 645]
21.1 - 1Einleitung [Seite 645]
21.2 - 2Gruppenleistung, Gruppenpotenzial und Aufgabentypen [Seite 646]
21.3 - 3Prozessverluste und Prozessgewinne [Seite 650]
21.4 - 4Gruppen im Zeitverlauf und Gruppenstrukturmerkmale [Seite 657]
21.5 - 5Maßnahmen zur Steigerung der Gruppenleistung [Seite 664]
21.6 - 6Zusammenfassung [Seite 670]
21.7 - Literatur [Seite 671]
22 - 20. Kapitel: Entscheidungsprozesse in Gruppen [Seite 681]
22.1 - 1Einleitung und Begriffsdefinitionen [Seite 681]
22.2 - 2Theoretische Strömungen zur Untersuchung von Gruppenentscheidungsprozessen [Seite 682]
22.3 - 3Exemplarische Untersuchungskontexte zu Gruppenentscheidungen [Seite 687]
22.4 - 4Exemplarische Phänomene zum Urteilen und Entscheiden in Gruppen [Seite 693]
22.5 - 5Zusammenfassung und Ausblick [Seite 704]
22.6 - Literatur [Seite 706]
23 - 21. Kapitel: Angewandte Sozialpsychologie: Körperliche Aktivität, Sport und Gesundheit [Seite 713]
23.1 - 1Einführung und konzeptuelle Klärung [Seite 713]
23.2 - 2Theoretische Modellvorstellungen zum Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Gesundheit [Seite 717]
23.3 - 3Empirische Befunde [Seite 721]
23.4 - 4Anwendung der Befunde [Seite 727]
23.5 - 5Negative Effekte von Sport [Seite 728]
23.6 - 6Forschungsperspektiven [Seite 729]
23.7 - Literatur [Seite 730]
24 - 22. Kapitel: Interguppenbeziehungen [Seite 739]
24.1 - 1Einführung [Seite 739]
24.2 - 2Individualpsychologische Ansätze [Seite 740]
24.3 - 3Gruppenbezogene Ansätze: Die Theorie des realistischen Gruppenkonflikts [Seite 742]
24.4 - 4Der social identity approach [Seite 743]
24.5 - 5Ingroup projection [Seite 747]
24.6 - 6Intergruppenkontakt [Seite 748]
24.7 - 7Vergebung im Intergruppenkontext (intergroup forgiveness) [Seite 753]
24.8 - 8Zusammenfassung und Ausblick [Seite 755]
24.9 - Literatur [Seite 757]
25 - 23. Kapitel: Führung in Gruppen: Der soziale Identitätsansatz der Führung [Seite 765]
25.1 - 1Einführung [Seite 765]
25.2 - 2Das Identitätstransfermodell [Seite 768]
25.3 - 3Identitätsmanagement in Gruppen [Seite 769]
25.4 - 4Identifikation und Identitätsmanagement in Interaktion [Seite 779]
25.5 - 5Anwendung der Befunde [Seite 780]
25.6 - 6Zusammenfassung und Ausblick [Seite 784]
25.7 - Literatur [Seite 785]
26 - 24. Kapitel: Konflikt und Konfliktlösung [Seite 791]
26.1 - 1Einleitung [Seite 791]
26.2 - 2Grundlagen des Konflikts [Seite 792]
26.3 - 3Konflikt [Seite 797]
26.4 - 4Konfliktlösung [Seite 804]
26.5 - 5Konsequenzen und Perspektiven von Konflikten [Seite 810]
26.6 - Literatur [Seite 811]
27 - 25. Kapitel: Kooperation und Wettbewerb in sozialen Dilemmata [Seite 819]
27.1 - 1Die wesentlichen Begriffe [Seite 820]
27.2 - 2Die bekanntesten Zwei-Personen-Dilemmata [Seite 823]
27.3 - 3Mehr-Personen-Dilemmata [Seite 831]
27.4 - 4Fairness und Kooperation [Seite 836]
27.5 - 5Kritische Würdigung und Ausblick [Seite 840]
27.6 - Literatur [Seite 843]
28 - 26. Kapitel: Verhandeln [Seite 849]
28.1 - 1Einführung und konzeptuelle Klärung [Seite 849]
28.2 - 2Strukturelle Verhandlungsmerkmale und Verhandlungsergebnisse [Seite 852]
28.3 - 3Psychologische Prozesse in Verhandlungen [Seite 861]
28.4 - 4Soziale Interaktion: Geben und Nehmen in Verhandlungen [Seite 868]
28.5 - 5Verhandlungen vor dem Hintergrund sozialpsychologischer Theorien [Seite 872]
28.6 - 6Zusammenfassung und Ausblick [Seite 880]
28.7 - Literatur [Seite 882]
29 - 27. Kapitel: Vertrauen in Personen und Organisationen [Seite 893]
29.1 - 1Überwindung von Unsicherheit in sozialen Beziehungen [Seite 893]
29.2 - 2Vertrauen: Kernbereich und Variationen [Seite 895]
29.3 - 3Stufenmodelle der Vertrauensentwicklung [Seite 899]
29.4 - 4Persönlichkeitsmerkmale und situative Merkmale [Seite 907]
29.5 - 5Erfassung von Vertrauen [Seite 910]
29.6 - 6Systemvertrauen [Seite 912]
29.7 - Literatur [Seite 915]
30 - 28. Kapitel: Mentoring [Seite 919]
30.1 - 1Einführung [Seite 919]
30.2 - 2Mentoring in verschiedenen Lebensbereichen [Seite 924]
30.3 - 3Gestaltung erfolgreicher Mentoring-Programme [Seite 935]
30.4 - 4Zukunftsperspektiven der Mentoring-Forschung [Seite 940]
30.5 - Literatur [Seite 941]
31 - 29. Kapitel: Gerechtigkeit [Seite 947]
31.1 - 1Einführung und konzeptuelle Klärung [Seite 947]
31.2 - 2Dimensionen von Gerechtigkeit [Seite 948]
31.3 - 3Warum ist Gerechtigkeit für Menschen bedeutsam? [Seite 956]
31.4 - 4Empirische Befunde [Seite 965]
31.5 - 5Anwendung der Befunde [Seite 972]
31.6 - Literatur [Seite 975]
32 - 30. Kapitel: Mediation [Seite 985]
32.1 - 1Einführung in die Mediation und konzeptuelle Abgrenzungen [Seite 985]
32.2 - 2Theoretische Verankerung und Ansätze [Seite 989]
32.3 - 3Evaluationsbefunde zur Mediation [Seite 997]
32.4 - 4Anwendung der Befunde in der Mediationspraxis der Verständigung [Seite 999]
32.5 - 5Forschungsperspektive für die Zukunft [Seite 1003]
32.6 - Literatur [Seite 1006]
33 - 31. Kapitel: Solidarität [Seite 1011]
33.1 - 1Einführung und konzeptuelle Klärung [Seite 1011]
33.2 - 2Dimensionen der Solidarität [Seite 1014]
33.3 - 3Solidarität als Funktion von Individualisierung und Globalisierung [Seite 1027]
33.4 - 4Schlussfolgerungen [Seite 1031]
33.5 - Literatur [Seite 1032]
34 - 32. Kapitel: Rassismus [Seite 1037]
34.1 - 1Rassismus: Ein Konzept und seine Geschichte [Seite 1037]
34.2 - 2Formen und Varianten des Rassismus [Seite 1042]
34.3 - 3Skalen und Messinstrumente [Seite 1048]
34.4 - 4Die Entstehung und Reduktion von Rassismus [Seite 1055]
34.5 - 5Empirische Ergebnisse [Seite 1058]
34.6 - 6Perspektiven der Forschung [Seite 1060]
34.7 - Literatur [Seite 1062]
35 - 33. Kapitel: Deindividuation und Crowding [Seite 1069]
35.1 - 1Einführung [Seite 1069]
35.2 - 2Deindividuation [Seite 1070]
35.3 - 3Crowding [Seite 1078]
35.4 - 4Forschungsperspektiven [Seite 1084]
35.5 - Literatur [Seite 1085]
36 - Autorenregister [Seite 1091]
37 - Sachregister [Seite 1135]
5. Kapitel Sozial geteilte Realität: Wie wir uns in der Interaktion mit unseren Mitmenschen unsere Welt erschaffen (S. 139-140)

Cecily French, Rene´ Kopietz, Friederike Bornträger und Christoph Burkhardt

1 Das menschliche Streben nach sozialer Geteiltheit

Menschen sind soziale Tiere. Seit über 250 000 Jahren leben wir in überschaubaren Gruppen von Artgenossen, die wir persönlich kennen, mit denen wir bedeutsame soziale Beziehungen unterhalten und denen wir heute im Zweifel auch Weihnachtskarten schicken (Hill & Dunbar, 2003). Von unseren ersten Lebensmonaten an, in denen wir ohne die Fürsorge anderer nicht überleben könnten, sind soziale Gefüge ein zentraler Bestandteil unserer Art zu leben. Auf affektiver Ebene leistet soziale Nähe einen wichtigen Beitrag zu unserem individuellen Wohlbefinden (Baumeister & Leary, 1995; Gruter & Masters, 1986; Williams & Sommer, 1997). Auf kognitiver Ebene nimmt die soziale Interaktion mit anderen Personen wesentlich Einfluss darauf, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen, interpretieren und bewerten. Bereits mit 9 Monaten richten wir unsere Aufmerksamkeit auf Dinge, die relevante Personen in unserem Umfeld beachten (Tomasello, Carpenter, Call, Behne & Moll, 2005). Mit 12 Monaten deuten wir auf Objekte, die uns gerade faszinieren, und sind erst dann zufrieden, wenn andere auch Interesse an ihnen bekunden (Liszkowski, Carpenter, Henning, Striano & Tomasello, 2004). Als Teenager oder Erwachsene erzählen wir unseren Freunden von Ideen, Konzerten oder den neuesten Filmen, die uns gerade begeistern und reagieren mitunter ziemlich empfindlich, wenn sie unsere Begeisterung nicht teilen. Wir schildern einander beim Mittagessen in der Kantine die neuesten Geschichten aus der Abteilung und bilden uns gemeinsam im Austausch miteinander eine Meinung über sie. Wir teilen unsere Urlaubsfotos und Ansichten auf Facebook oder Twitter und freuen uns über Lesende und Likes. Von früh an sind soziale Interaktionen eng mit unserer Wahrnehmung, Interpretation und Bewertung unserer Umwelt verwoben. Vom Kleinkind, das auf den bunten Luftballon am Himmel zeigt, bis hin zu unserer Nutzung von sozialen Netzwerken im Internet - wir alle wollen unsere Sicht der Welt mit anderen teilen.

Dieses menschliche Bedürfnis nach einer sozial geteilten Sicht der Welt bildet den zentralen Ausgangspunkt der Theorie der sozial geteilten Realität (Hardin & Higgins, 1996). Seit nunmehr drei Dekaden bietet die Theorie einen Rahmen, um die Voraussetzungen, Prozesse sowie Folgen des sozialen Teilens zu untersuchen. Im Zentrum steht hierbei folgende Annahme: Wenn andere unsere Sicht der Welt teilen, entsteht eine sozial geteilte Realität, die unsere individuelle Wahrnehmung und Interpretation richtig und zuverlässig erscheinen lässt. Das Erleben sozialer Geteiltheit formt die Entstehung und Aufrechterhaltung unseres Verständnisses von Wirklichkeit. Empirische Belege dafür, wie wichtig soziale Geteiltheit für uns und unsere individuelle Sicht der Welt ist, entstammen unterschiedlichen Forschungsrichtungen und reichen von klassischen Studien zu sozialem Einfluss (Asch, 1951; Sherif, 1935, 1936) über Gruppenentscheidungsprozesse (Stasser & Titus, 1985; vgl. auch Faulmüller, Mojzisch, Kerschreiter & Schulz-Hardt, 2012; Mojzisch, Schulz-Hardt, Kerschreiter, Brodbeck & Frey, 2008) bis hin zu neueren Hinweisen darauf, dass das Bedürfnis nach sozialer Geteiltheit einen wesentlichen Einflussfaktor der Nutzung von sozialen Netzwerken im Internet bildet (French, Zech, Quinten & Kerschreiter, 2015; Knausenberger, Hellmann & Echterhoff, 2014).
Inhaltsverzeichnis (1) (JPG) Inhaltsverzeichnis (2) (JPG) Inhaltsverzeichnis (3) (JPG) Inhaltsverzeichnis (4) (JPG) Inhaltsverzeichnis (5) (JPG) Inhaltsverzeichnis (6) (JPG) Inhaltsverzeichnis (7) (JPG) Inhaltsverzeichnis (8) (JPG) Inhaltsverzeichnis (9) (JPG) Inhaltsverzeichnis (10) (JPG) Inhaltsverzeichnis (11) (JPG) Inhaltsverzeichnis (12) (JPG) Inhaltsverzeichnis (13) (JPG) Inhaltsverzeichnis (14) (JPG) Inhaltsverzeichnis (15) (JPG) Inhaltsverzeichnis (16) (JPG) Inhaltsverzeichnis (17) (JPG) Inhaltsverzeichnis (18) (JPG) Inhaltsverzeichnis (19) (JPG) Inhaltsverzeichnis (20) (JPG) Inhaltsverzeichnis (21) (JPG) Inhaltsverzeichnis (22) (JPG) Vorwort (1) (JPG) Vorwort (2) (JPG) Vorwort (3) (JPG) Vorwort (4) (JPG) Vorwort (5) (JPG) Vorwort (6) (JPG) Vorwort (7) (JPG) Inhalt (1) (JPG) Inhalt (2) (JPG) Inhalt (3) (JPG) Inhalt (4) (PDF)

Dateiformat: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)

Systemvoraussetzungen:

  • Computer (Windows; MacOS X; Linux): Verwenden Sie zum Lesen die kostenlose Software Adobe Reader, Adobe Digital Editions oder einen anderen PDF-Viewer Ihrer Wahl (siehe E-Book Hilfe).
  • Tablet/Smartphone (Android; iOS): Installieren Sie bereits vor dem Download die kostenlose App Adobe Digital Editions oder die App PocketBook (siehe E-Book Hilfe).
  • E-Book-Reader: Bookeen, Kobo, Pocketbook, Sony, Tolino u.v.a.m. (nur bedingt: Kindle)

Das Dateiformat PDF zeigt auf jeder Hardware eine Buchseite stets identisch an. Daher ist eine PDF auch für ein komplexes Layout geeignet, wie es bei Lehr- und Fachbüchern verwendet wird (Bilder, Tabellen, Spalten, Fußnoten). Bei kleinen Displays von E-Readern oder Smartphones sind PDF leider eher nervig, weil zu viel Scrollen notwendig ist. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.

Weitere Informationen finden Sie in unserer  E-Book Hilfe.