Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Dieses Buch untersucht die Vergangenheit, die Gegenwart und die Perspektiven der regionalen wirtschaftlichen Integration in Afrika. Die empirische Analyse reicht von Gewerkschaften, die in den Jahren nach der Unabhängigkeit gegründet wurden, bis hin zur vorgeschlagenen Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszone (AfCFTA), die darauf abzielt, Handelsbarrieren zwischen allen 55 afrikanischen Staaten zu beseitigen. Darüber hinaus wird untersucht, inwieweit die regionalen Wirtschaftsgemeinschaften (RECs) Afrikas gemäß einem linearen Integrationsmodell der Güter-, Arbeits- und Kapitalmärkte vorangekommen sind.
Das Buch bewertet anschließend die Eignung des europäischen Modells einer tiefgreifenden Integration mit kostspieligen Institutionen für die spezifischen Bedingungen Afrikas, wobei beispielsweise die Rolle des informellen und nicht erfassten Handels berücksichtigt wird. Um die Logik der wirtschaftlichen Integration zu untermauern, werden stilisierte Fälle regionaler Arbeitsteilung mit steigenden Erträgen und unvollkommenem Wettbewerb vorgestellt. Frühere und aktuelle wirtschaftspolitische Maßnahmen in Afrika werden unter die Lupe genommen, um die Frage zu beantworten, wie afrikanische Regionen neue Fertigungsindustrien und Wertschöpfungsketten auf dem gesamten Kontinent am besten fördern können. Abschließend skizziert das Buch Inhalt und Verfahren der gemeinsamen Industriepolitik in den afrikanischen Regionen. Das Buch befasst sich auch mit dem kontroversen Thema der internationalen Handelsabkommen zwischen Entwicklungsländern und der Europäischen Union oder den USA und untersucht, ob diese Abkommen die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika behindern oder fördern. Das Buch enthält einen detaillierten Fahrplan, in dem beschrieben wird, wie die Schlüsselklauseln der Abkommen über wirtschaftliche Partnerschaft im Interesse der afrikanischen Länder verbessert werden können. Abschließend wird eine neue Vision einer gemeinsamen nachhaltigen Entwicklung für Afrika und Europa skizziert.
Helmut Asche war Professor an den Universitäten Leipzig und Mainz (Deutschland), wo er Entwicklungsökonomie und Afrikastudien gelehrt hat. Zuvor arbeitete er als Sozial- und Wirtschaftsberater für die Regierungen von Burkina Faso, Ruanda und Kenia und war Afrika-Chefökonom in der Zentrale der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) (ehemals GTZ).
Regionale Wirtschaftsintegration in Afrika: Eine Einführung.- Teil I: Die Wirtschaftsregionen in Afrika.- Der Stand der Unionen.- Die logische Abfolge der regionalen Wirtschaftsintegration.- Die Realität der afrikanischen Handelsintegration - Herausforderungen bei der Umsetzung.- Regionale Integration in der Handelstheorie.- Das Koordinationsproblem in der regionalen Integration.- Zur afrikanischen kontinentalen Freihandelszone.- Teil II: Industriepolitik in den afrikanischen Regionen.- Eine vierfache Rechtfertigung der gemeinsamen Industriepolitik.- Grundzüge einer gemeinsamen Industriepolitik.- Industrialisierungsstrategien und regionale Akteure.- Teil III: Globale Dimensionen des Regionalismus.- Seichte und tiefe Integration.- Die Handelsabkommen zwischen der EU und Afrika.- Der Inhalt der Wirtschaftspartnerschaftsabkommen.- Abschließende Bewertung der EU-Afrika-Handelsabkommen - Auswege?.- Fazit und Ausblick.- Fazit - Wie die wirtschaftliche Einheit Afrikas erreicht werden kann.- Ausblick - Nachhaltige Perspektiven für Regionen, Handel und Industrie.
Dateiformat: PDFKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat PDF zeigt auf jeder Hardware eine Buchseite stets identisch an. Daher ist eine PDF auch für ein komplexes Layout geeignet, wie es bei Lehr- und Fachbüchern verwendet wird (Bilder, Tabellen, Spalten, Fußnoten). Bei kleinen Displays von E-Readern oder Smartphones sind PDF leider eher nervig, weil zu viel Scrollen notwendig ist. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.