Der Deutsche Bundestag verabschiedete im Jahr 2002 einstimmig das "Gesetz zur Zahlbarmachung von Beschäftigungszeiten in einem Ghetto". Damit sollte eine Lücke bei der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts geschlossen und Holocaust-Überlebenden der Bezug einer Rente für Arbeit im Ghetto ermöglicht werden. Die Umsetzung des Gesetzes erwies sich indes als problematisch. Weit über 90 Prozent der rund 70.000 Anträge wurden von den Rentenversicherungsträgern abgelehnt. Tausende von Prozessen vor Sozialgerichten sind die Folge, in denen nicht zuletzt komplexe historische Aspekte beurteilt werden müssen. Der vorliegende Band vereint Beiträge von Historikern und Juristen, die die vielschichtige Problematik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Mit Noach Flug, dem Präsidenten des Internationalen Auschwitzkomitees und Vorsitzenden des Dachverbands der Holocaust-Überlebenden in Israel, kommt auch ein Betroffener und hochrangiger Repräsentant der Opferverbände zu Wort.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Berlin/München/Boston
Deutschland
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 205 mm
Breite: 120 mm
Dicke: 10 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-486-58941-2 (9783486589412)
Schweitzer Klassifikation
Jürgen Zarusky, geboren 1958, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin. Redakteur der Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Redakteur der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Lehrbeauftragter an der Katholischen Universität Eichstätt.