Eine Wiederentdeckung: der Antikriegsroman >Das Salz der Erde< von Joseph Wittlin
1914, in den polnischen Karpaten lebt Peter Niewiadomski zufrieden als Bahnwärter. Er hat sein Auskommen, eine Geliebte, einen Hund. In diese Ruhe bricht die Nachricht: Der Thronfolger des Habsburgerreichs wurde in Sarajevo erschossen, Peter wird an die Front einberufen. Die Schrecken des Ersten Weltkrieges vermag sich zu diesem Zeitpunkt noch niemand ausmalen. Dunkle Bedrohung und Hilflosigkeit lassen Peter klarer sehen, was ihm Heimat, Zukunft und Menschenwürde bedeuten.
Joseph Wittlins Antikriegsroman erschien 1935 auf Polnisch, 1937 auf Deutsch, also 20 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg, als das NS-Regime Deutschland und die Welt zunehmend in Angst versetzte. Mit Sprachkraft und präziser Charakteristik gelingt Wittlin in seinem Roman die Demontage jeder Kriegsbegeisterung.
Mit einem Nachwort von Martin Pollack.
Mit Daten zu Leben und Werk.
Rezensionen / Stimmen
Die Figur des durchaus nicht reinen, sondern ressentimentbeladenen und abergläubischen Toren nutzt Wittlin, um die Absurdität des Krieges zu demaskieren.
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 190 mm
Breite: 126 mm
Dicke: 22 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-596-90580-5 (9783596905805)
Schweitzer Klassifikation