Die Pflicht zur Geeignetheitsprüfung ist das wichtigste Instrument zum Schutz von Privatanlegern im Rahmen der Anlageberatung. Auf der Grundlage einer umfassenden dogmatischen Untersuchung des § 64 Abs. 3 WpHG und einer interdisziplinären Defizitanalyse beantwortet Zeno Wirtz die Frage, ob sich die Qualität von Geeignetheitsprüfungen durch den Einsatz digitaler Technologien verbessern lässt. Dabei zeigt er, dass der Einsatz moderner Digitaltechnologien die menschliche Entscheidungsfindung mit ihren klassischen Schwächen optimal ergänzen kann und so das Potential hat, die Fehlerwahrscheinlichkeit signifikant zu reduzieren. Die Untersuchung möglicher Risikofaktoren ergibt, dass diese bereits mit dem geltenden Rechtsrahmen hinreichend eingehegt werden können. Vor diesem Hintergrund plädiert der Autor für die Einführung einer Technologiepflicht bei der Geeignetheitsprüfung.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
Maße
Höhe: 241 mm
Breite: 168 mm
Dicke: 41 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-164226-5 (9783161642265)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1994; Studium der Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin; 2019 Erste juristische Prüfung; Masterstudium (LL.M.) im internationalen Unternehmensrecht in Berlin; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Humboldt-Universität zu Berlin; 2024 Promotion; Rechtsreferendariat am Kammergericht; 2024 Zweite juristische Prüfung.
Einführung
A. Hintergrund und Anlass der Untersuchung
B. Ziele und Erkenntnisinteresse
C. Methodik
D. Aufbau der Untersuchung
Erster Teil: Anlegerschutz durch Geeignetheitsprüfung
A. Dogmatische Grundlagen
B. Anlegerexploration (know your customer)
C. Produktanalyse (know your merchandise)
D. Eignungsevaluation (suitability test)
E. Praktische Defizite
F. Resümee
Zweiter Teil: Geeignetheitsprüfung und Digitalisierung
A. Grundlagen (Technik, Praxis, Recht)
B. Technologieeinsatz bei der Geeignetheitsprüfung
C. Optimierungspotentiale und neue Risiken
D. Zulässigkeit und Rechtsrahmen
E. Pflicht zum Technologieeinsatz
F. Resümee
Zusammenfassung zentraler Ergebnisse