Psychopharmaka im Faktencheck - ein Buch, das Fragen stellt, die niemand sonst stellt
Warum nehmen psychische Erkrankungen seit Jahrzehnten zu - trotz immer breiterer Anwendung von Psychopharmaka?
Der preisgekrönte Journalist Robert Whitaker geht dieser Frage nach und liefert eine umfassende, investigative Analyse der Evidenzlage. Die englische Originalausgabe wurde mit dem IRE Book Award für investigativen Journalismus ausgezeichnet.
Whitaker zeichnet die Geschichte der modernen Psychopharmakotherapie nach und zeigt detailliert, wie Medikamente gegen Schizophrenie, bipolare Störungen, Angststörungen, Depression und ADHS entwickelt, eingesetzt und bewertet wurden. Dabei arbeitet er kritisch heraus:
- dass für viele gängige Substanzen nie ein nachgewiesener Wirkmechanismus bestätigt werden konnte,
- dass Studien oft so ausgewertet oder präsentiert wurden, dass sie überzogene Wirksamkeit suggerieren,
- und dass Placebos in vielen Fällen vergleichbare oder langfristig sogar bessere Ergebnisse erzielen.
Das Buch lädt dazu ein, unser Verständnis psychiatrischer Versorgung zu hinterfragen - faktenbasiert, differenziert und wissenschaftlich fundiert.
Die deutsche Ausgabe entstand im Rahmen eines universitären Projekts unter Federführung von Hanna Christiansen, Robert Kumsta, Jürgen Margraf und Silvia Schneider.
Übersetzung des Werkes: Studentisches Übersetzungsteam der Universität Marburg.
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Studierende der Psychologie und Medizin, (angehende) PsychotherapeutInnen und PsychiaterInnen, SozialarbeiterInnen, am Thema Interessierte.
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
Gewicht
ISBN-13
978-3-17-043232-1 (9783170432321)
Schweitzer Klassifikation
Robert Whitaker ist ein amerikanischer Journalist und Autor. Seine Zeitungs- und Zeitschriftenartikel über psychisch Erkrankte und die Pharmaindustrie wurden mit mehreren nationalen Preisen ausgezeichnet, darunter ein George Polk Award für medizinische Artikel und ein National Association of Science Writers Award für den besten Zeitschriftenartikel. Eine von ihm mitverfasste Serie für den Boston Globe über den Missbrauch von psychisch Erkrankten in der Forschung wurde 1998 als Finalist für den Pulitzer-Preis nominiert.
Verantwortlich für die deutsche Ausgabe:
Prof. Dr. Hanna Christiansen, Professorin für Klinische Psychologie des Kindes- und Jugendalters an der Philipps-Universität Marburg; Leiterin der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie-Ambulanz Marburg (KJ-PAM) sowie des Kinder- und Jugendlichen-Instituts für Psychotherapie-Ausbildung Marburg (KJ-IPAM).
Prof. Dr. Jürgen Margraf, Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie und Ko-Direktor des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit (FBZ) an der Ruhr-Universität Bochum.
Prof. Dr. Silvia Schneider, Professorin für Klinische Kinder- und Jugendlichenpsychologie und Ko-Direktorin des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit (FBZ) an der Ruhr-Universität Bochum.
Prof. Dr. Robert Kumsta, Professor für Biologische Psychologie, Universität Luxemburg.
Übersetzung des Werkes: Studentisches Übersetzungsteam der Universität Marburg
Autor*in
Zusammengestellt
Übersetzung