Art. 3. zählt zu den umstrittensten Vorschriften des Haager Minderjährigenschutzabkommens. Insbesondere durch die Neuregelung des deutschen Internationalen Privatrechts von 1986 hat eine heftige Diskussion um den kollisionsrechtlichen Gehalt der Vorschrift eingesetzt.
Die vorliegende Arbeit untersucht kritisch die vertretenen Auffassungen und kommt zu dem Ergebnis, daß Art. 3 keine generelle Kollisionsnorm für die Anknüpfung des Kindschaftsstatuts ist. Der Verfasser schließt sich im Ergebnis der sogenannten Vorfragentheorie an, nicht ohne allerdings de lege ferenda eine Revision der mißglückten Vorschrift zu fordern.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-44956-1 (9783631449561)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Ulrich Wanner-Laufer wurde 1962 in Hofheim/Ts. geboren. Er studierte Rechtswissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Seit 1990 ist er Rechtsreferendar in Frankfurt.
Aus dem Inhalt: Historische Entwicklung von MSA und EGBGB-Reform - Die Funktionsbegriffe Schutzmaßnahme, gewöhnlicher Aufenthalt und ex-lege Gewaltverhältnis - Die kollisionsrechtliche Bedeutung von Art. 3 - Die Anerkennung von Gewaltverhältnissen.