In guten Zeiten stand die Nationalökonomik im Ruf einer »politischen Klugheitslehre«, die als wissenschaftliche Disziplin das bestmögliche Funktionieren staatlich eingebundener Volkswirtschaften erforscht. Mitunter wurde sie dabei jedoch als eine Art »Sozialphysik« überschätzt, die vermeintlich einheitliche, immer und überall anwendbare und universal gültige Regeln zu liefern vermöge.
Zum Abschluss des Alfred-Eugen-Ott-Forums zeigt Adolf Wagner auf, dass es sich bei der Nationalökonomik jedoch vielmehr um eine ambivalente Sozialwissenschaft des »Ungefähren« handelt, bei der sich aus speziellen Anwendungen unterschiedliche Befunde ergeben und die von ihren Anwendern sowohl Fingerspitzengefühl als auch »Tacit Knowledge« erfordert.
Vor diesem Hintergrund werden volkswirtschaftliche Aspekte von Verteilung, Beschäftigung und Wachstum eingehend erörtert. Nicht zuletzt gelingt Wagner damit eine kritische Einordnung der gegenwärtig intensiv diskutierten »Zeitenwende« in der marktwirtschaftlichen Demokratie Deutschlands.
Sprache
Verlagsort
Illustrationen
8
1 s/w Abbildung, 8 s/w Tabellen
1 schw.-w. Abb., 8 schw.-w. Tab.
Maße
Höhe: 233 mm
Breite: 157 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-89673-819-6 (9783896738196)
Schweitzer Klassifikation
Adolf Wagner, former member of Reutlingen, Marburg, Tübingen and Leipzig universities, Director of the IEW (Institut für Empirische Wirtschaftsforschung) Leipzig and before head of the IAW (Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung) Tübingen. Dean of faculties and once Prorector of Leipzig University. See: www.adolfwagner.eu. Editor of the »Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik« for 29 years. Before his academic life he had a Banking career in Bavaria.