Wie sieht eine Zukunft aus, in der Kryonik den Tod überlistet, Städte auf dem Ozean wurzeln, künstliche Intelligenzen Blockbuster schreiben und das Leben jederzeit gespeichert, zurückgespult und neugestartet werden kann?
Die Autorin Gu Shi, die neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit auch als Stadtplanerin arbeitet, verwebt in ihren Geschichten präzise Zukunftsvisionen mit existenziellen Fragen. Ihre Figuren bewegen sich in Szenarien, in denen technologische Durchbrüche nicht nur Möglichkeiten, sondern auch Verluste markieren: an Fantasie, Autonomie, an Menschlichkeit.
Vier ihrer Erzählungen - darunter die 2024 für den Hugo Award nominierte »Ouvertüre 2181« - erscheinen in »Im Ozean ein Mutterschiff« nun erstmals auf Deutsch. Darüber hinaus enthält der Band ein Nachwort von Emily Xueni Jin, der Übersetzerin von Gu Shis Erzählungen ins Englische. Die Geschichten begleiten zahlreiche Illustrationen von Studierenden der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig aus der Klasse von Thomas M. Müller und Katja Schwalenberg.
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 212 mm
Breite: 137 mm
Dicke: 10 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-87512-861-1 (9783875128611)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Gu Shi (*1985) ist Autorin spekulativer Fiktion und arbeitet als Wissenschaftlerin an der Chinesischen Akademie für Stadtplanung und Design in Shanghai. Sie gehört zu einer Science-Fiction-Generation Chinas, zu der auch Chi Hui, Xia Jia und Regina Kanyu Wang zählen, die bereits alle in Publikationen der Zeitschrift Kapsel veröffentlicht wurden.
Herausgeber*in
Lukas Dubro ist ein in Berlin und Paris lebender Journalist und Literaturwissenschaftler. Er absolvierte seinen Master an der Freien Universität im Fach Angewandte Literaturwissenschaft. 2017 startete er die Zeitschrift Kapsel, die sich Science-Fiction aus China widmet, und 2012 das Fanzine Cartouche über Popkultur aus Berlin. Von 2015 bis 2022 verantwortete er bei der Initiative Acud Macht Neu die Pressearbeit und betreute die Literaturreihen. Seit Anfang 2018 arbeitet er als freier Mitarbeiter bei der Deutschen Presse-Agentur und seit Ende 2021 beim Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er schrieb unter anderem für taz und Spex.
ISNI: 0000 0005 1649 5471
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Nachwort von
Buchumschlag oder Buchillustration von
Übersetzung
Felix Meyer zu Venne ist Sinologe, Übersetzer und Chinesischlehrer und lebt in Berlin. Während des Studiums arbeitete er im Berliner Elfenbein Verlag sowie als Lehrbeauftragter im Fachbereich Sinologie an der Westfälischen-Wilhelms-Universität zu Münster. Seit 2018 leitet er die Redaktion der Literaturzeitschrift Kapsel und seit 2021 ist er Mitherausgeber. Seine Übersetzungen sind in den Heften für ostasiatische Literatur, bei Heyne und in Kapsel erschienen. Darüber hinaus forscht er zum Thema chinesisches Theater.
Chong Shen lehrt und forscht seit 2019 an der Fudan-Universität in Shanghai, an der er von 2007 bis 2014 Germanistik studierte. Von 2014 bis 2018 war er DFG-Stipendiat und promovierte über die moderne deutsche Literatur an der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien der Freien Universität Berlin. Seit 2017 ist er Teil der Redaktion, die in der Zeitschrift »Kapsel« Science-Fiction aus China auf Deutsch verlegt.
Konrad B. Winkler arbeitet bei der Zeitschrift Kapsel seit der dritten Ausgabe an den Übersetzungen mit. Er hat Sinologie und Kunstgeschichte in Hamburg und Taipei studiert und ist Herausgeber von »Chinesisch für jeden Tag«. Als King Konane produziert er stimmungsvolle Soundscapes - nachzuhören auf dem neuen Album »place without darkness«, das im März 2025 erschienen ist.