Der Band dokumentiert - konzentriert auf die Grundstrukturen des Zivilprozesses, der Zwangsvollstreckung und der Gerichtsverfassung - die Arbeiten der Ausschüsse der Akademie für Deutsches Recht für bürgerliche Rechtspflege (1934-43), für «Wahrheitsforschung im Streitverfahren» (1943) und für «Rechtsprechung durch das Volk» (1943). Ferner enthält der Band die zeitlich parallelen Verhandlungen der «Ämter» des Reichsjustizministeriums über die in der Spätphase des Nationalsozialismus 1943/44 geplante Reform des Zivilprozesses, der Gerichtsverfassung und der Stellung des Richters. In der monographischen Einleitung bringt der Herausgeber eine Geschichte des deutschen Zivilprozesses von der Jahrhundertwende bis 1945.
Rezensionen / Stimmen
«Mit den vorliegenden Bänden ist die verlegerische Verantwortung für die Edition der Materialien zur Akademie für Deutsches Recht auf das Haus Peter Lang übergegangen. Verleger und Herausgeber ist dafür zu danken, diese wichtigen Arbeiten zur jüngeren deutschen Rechtsgeschichte fortgeführt zu haben. Ein gegenüber den früher erschienenen elf Teilbänden der Reihe deutlich niedriger Preis schafft zudem eine neue Attraktivität, welche die große Quellenedition nur allzusehr verdient.» (Martin Ahrens, Neue Juristische Wochenschrift)
Reihe
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-32166-9 (9783631321669)
Schweitzer Klassifikation
Aus dem Inhalt: Themen der nationalsozialistischen Reformdiskussion: Auflockerung der Verhandlungsmaxime - Wahrheitspflicht - Versäumnisverfahren - Rechtsmittelsystem - Zulassungsrevision - Einheitliches Zwangsvollstreckungsverfahren - Einschränkung des Prioritätsgrundsatzes - Einheitliches Eingangsgericht - Schöffenrichter - Führergrundsatz - Stellung des national-sozialistischen Richters und dessen «Unabhängigkeit» - Rechtspfleger.