Bremisches Polizeigesetz

Während in allen anderen 15 Bundesländern Lehrbuch- bzw. Kommentarliteratur zum Polizei- und Ordnungsrecht seit Längerem angeboten werden, fehlte eine entsprechende Darstellung für die Freie Hansestadt Bremen bislang. Der hiermit vorgelegte Studien- und Praxiskommentar schließt die Lücke und trägt im Übrigen der Bedeutung des Polizei- und Ordnungsrechts für das Studium an der Universität Bremen sowie der Hochschule für öffentliche Verwaltung, Fachbereich gehobener Polizeivollzugsdienst, an dem der Autor bis 2008 lehrte, Rechnung.

Besonderer Wert wurde auf die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis gelegt. So sind die meisten Beispiele, die der Veranschaulichung der Materie dienen, der Praxis entnommen. Gleichzeitig hat der Verfasser nicht darauf verzichtet, die gesetzlichen Regelungen wissenschaftlich und damit auch kritisch zu würdigen. Dies betrifft insbesondere die zahlreichen Bestimmungen, die im Zuge der Novellierung des Bremischen Polizeigesetzes vom 23.2.2006 entweder geändert oder eingeführt wurden, etwa die §§ 11, 11 a, 13, 16, 21, 22, 27, 29, 30, 33, 34, 35, 36 a, 36 b und 41. Ein Überblick über die Gesetzesnovelle ist S. 15 zu entnehmen, eine ausführliche Kommentierung erfolgt bei den entsprechenden Bestimmungen.

Berücksichtigt wurden auch das neue Gesetz über das Halten von Hunden (BremHundeG) vom 20.12.2005 (GBl S. 635, vgl. Anhang II) sowie die im Rahmen der Polizeirechtsnovelle vom 23.2.2006 erfolgten Änderungen des Gesetzes über Rechtsetzungsbefugnisse der Gemeinden (vgl. Anhang VII) und des Ortsgesetzes über die öffentliche Ordnung in der Stadtgemeinde Bremen (vgl. Anhang VIII).

Die zunehmende Nachfrage nach diesem Studienbuch ist eine erfreuliche Bestätigung dafür, dass die vom Autor gewählte Art der Darstellung und Schwerpunktsetzung den Bedürfnissen der Studierenden gerecht wird. Zahlreiche Rückmeldungen aus dem Leserkreis haben dies bestätigt.