Gilles Deleuzes »Logik des Sinns« (1969) gilt neben Differenz und Wiederholung als ein grundlegendes Hauptwerk des französischen Philosophen - aber auch als eines seiner schwierigsten und unzugänglichsten Bücher.
Der Essay nähert sich der Logik über eine Strukturskizze, welche den Entwicklungsprozess von primären Körperprozessen über eine imaginär-phantasmatische Sinnoberfläche bis zur Organisation des Sprachdenkens nachzeichnet. Die Philosophie schreibt Einzelsubjekten gern bestimmte Vermögen zu. Diese erweist Deleuze, noch mithilfe von Strukturalismus und Psychoanalyse, als exogene Praxisformen. Im Lebensvollzug werden singuläre Perzeptionen und Affektionen erfahren, welche Wahrnehmung und Miteinandersein zu sinnhaften Welten verdichten. Das Sprechen ist ein Teil dieses lebendigen Werdens und überschreitet, gerade in der Literatur, immer wieder die grammatisch geregelten Grenzen der Sprache, des Sag- und Denkbaren.
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
mit Schutzumschlag (bedruckt)
Maße
Höhe: 195 mm
Breite: 115 mm
Dicke: 10 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-98514-116-6 (9783985141166)
Schweitzer Klassifikation
Florian Scherübl studierte Literaturwissenschaften und Philosophie. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Germanistischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg.