Platons >Dialoge< sind voller mythischer Erzählungen, in denen der Philosoph altes Überlieferungsgut aufgreift. Das Spektrum reicht von Kosmogonien (mythische Erzählungen über die Entstehung der Welt) im >Timaios< und >Politikos< bis zu den Jenseitsmythen im >Phaidon<. In diesem Erzählgut kommen menschliche Urfragen zur Sprache. Was ist der rationale Wert dieser Mythen und welchen Stellenwert haben sie letztlich für Platons Philosophie? In diesem Band untersuchen renommierte Platon-Forscher die Quellen und Strukturen von Platons Bilderwelt. Philologen und Philosophen gehen den berühmten Mythen sprachlich und motivisch auf den Grund und fragen, in welchem Verhältnis die Erzählungen zur Argumentation Platons stehen. Mit der Ergänzung um einige äußerst populäre Mythen, der gründlichen Überarbeitung und Aktualisierung der Gliederung besteht diese zweite Auflage als umfassendes Nachschlagewerk mit hohem wissenschaftlichem Anspruch.
Rezensionen / Stimmen
»Der Band vermittelt nicht bloß eine gute Übersicht über den aktuellen Forschungsstand, sondern gibt auch neue Denkanstöße und zeigt durch innovative Beiträge, dass das Thema bei weitem nicht ausgeschöpft ist. Wer immer sich mit den platonischen Mythen beschäftigt, wird das Buch schätzen und ist den Editoren dankbar für die kompakte Zusammenstellung der verschiedensten Ansätze, wie den Mythen Platons begegnet wird.« Museum Helveticum
Auflage
2., korrigierte und erweiterte Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 22.7 cm
Breite: 15.5 cm
Dicke: 3.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-534-25494-1 (9783534254941)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Christian Schäfer, geb. 1967, ist Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie I an der Universität Bamberg.
Markus Janka, Dr., Studium der Klassischen Philologie und Geschichte in Regensburg; z.Zt. wiss. Assistent am Lehrstuhl für Gräzistik in Regensburg. Veröffentlichungen zur griechischen und lateinischen Literatur.
Beiträge von
Theo Kobusch, geb. 1948, ist Professor Philosophie in Bonn. Veröffentlichungen u.a. Platon. Seine Dialoge in der Sicht neuer Forschungen, hrsg. mit Burkhard Mojsisch (1996); Platon in der abendländischen Geistesgeschichte. Neue Forschungen zum Platonismus, hrsg. mit Burkhard Mojsisch (1997); Die Entdeckung der Person (2. Aufl. 1997). Mitherausgeber des Historischen Wörterbuchs der Philosophie.
Christoph Horn, Prof. Dr., geb. 1964, ist Professor für Antike und Praktische Philosophie an der Universität Bonn.