Wissenschaftsdiplomatie gilt neuerdings als Hoffnungsträger in der Bewältigung der globalen Herausforderungen der internationalen Politik. Zugleich rückt das Zusammenspiel von Wissenschaft und Diplomatie während des Kalten Krieges in den Fokus der Wissenschaftsgeschichte. Die Max-Planck-Gesellschaft verfolgte hier eine eigene Agenda. Nach der verbrecherischen Teilhabe ihrer Vorgängerin, der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, an der NS-Expansions- und Vernichtungspolitik drängte es sie zwar zurück in die internationalen Scientific Communities, aber nicht auf die internationale politische Bühne.
Die Studie untersucht, wie sich die MPG im Feld der internationalen Politik positionierte, wann sie mit der Außenpolitik der Bundesrepublik kooperierte, wann sie sich davon abgrenzte und wie sie ihre Rollen als nationaler, europäischer und globaler wissenschaftspolitischer Akteur kombinierte.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Illustrationen
5
30 Schaubilder, 5 Tabellen
mit 41 Abb. u. 1 Tab.
Maße
Höhe: 23.5 cm
Breite: 16 cm
Dicke: 4.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-525-30206-4 (9783525302064)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Carola Sachse ist Universitätsprofessorin (i.R.) am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und hat dort von 2004 bis 2016 unterrichtet. Seit 2017 ist sie Gastwissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.