Herbert A. Rosenfeld - aus Deutschland stammender und in London lebender Psychoanalytiker der Melanie-Klein-Schule - hat in der psychoanalytischen Erforschung und Behandlung akuter und chronischer Schizophrenie Pionierarbeit geleistet. Entgegen der früheren Lehrmeinung, die eine psychoanalytische Therapie bei psychotischen Patienten wegen deren narzißtischer Beziehungsunfähigkeit nicht für möglich hielt, konnte Rosenfeld anhand überzeugender Fallbeispiele zeigen, daß schizophrene Patienten sehr wohl imstande sind, eine emotionale Beziehung zum Therapeuten aufzunehmen. Deren Phänomenologie und Psychodynamik sowie deren unbewußte Gefühls- und Phantasiedimensionen läßt Rosenfeld oft faszinierenden Schilderungen deutlich werden.
Weiterhin enthält der Band zwei umfassende Studien über Suchtprobleme aus psychoanalytischer Sicht, eine originelle Arbeit über die Psychopathologie der Hypochondrie, eine Arbeit über die Wechselbeziehungen zwischen Homosexualität, Paranoia und Narzißmus sowie den Aufsatz 'Zur Psychopathologie des Narzißmus - ein klinischer Beitrag', der die Diskussion über den Narzißmusbegriff und die Auffassung und Behandlung narzißtischer Persönlichkeitsstörungen entscheidend mitgeprägt hat.
Reihe
Sprache
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Maße
Höhe: 17.5 cm
Breite: 10.5 cm
Dicke: 17 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-518-28388-2 (9783518283882)
Schweitzer Klassifikation