Richard Rorty hat seine Version des Pragmatismus ständig erweitert und verfeinert, etwa in legendären Vorlesungen an der Universität von Girona. Sie bilden das Kernstück dieses Buches, das nicht weniger enthält als die finale Version von Rortys Spätphilosophie. Im Zentrum steht der Begriff des Antiautoritarismus, der besagt: Es gibt keine Autorität, die vorgibt, was wahr und richtig ist, es gibt nur uns und unsere Meinungen, Ideen und Traditionen. Gute Ideen tragen zum Wohl aller bei, und um festzustellen, was dieses Wohl ist, muss man sich mit anderen beschäftigen und bereit sein, eigene Ansichten zu revidieren. Dieser Antiautoritarismus, Hauptimpuls von Rortys Denken, beginnt beim Einzelnen. Seine Währung ist Vertrauen, sein Medium das Gespräch, sein Ziel Emanzipation.
Rezensionen / Stimmen
»Obgleich das Buch bereits vor fast 20 Jahren entstanden ist, bieten seine Überlegungen eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten für heutige Debatten, etwa darüber, wie wir globalen Krisen begegnen können, auf die es keine einfachen Antworten gibt und wo jeder Lösungsansatz mit neuen Konflikten einhergeht.«
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 175 mm
Breite: 105 mm
Dicke: 24 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-518-30073-2 (9783518300732)
Schweitzer Klassifikation
Vollendung der Aufklärung
Vorwort von Robert B. Brandom
Einleitung
Pragmatismus und Religion
Pragmatismus als romantischer Polytheismus
Universalität und Wahrheit
Panrelationalismus
Gegen Tiefe
Ethik ohne allgemeine Pflichten
Gerechtigkeit als globale Loyalität
Gibt es erhaltenswerte Aspekte des Empirismus?
John McDowells Lesart des Empirismus
Oder: Über die Verantwortlichkeit des Menschen gegenüber der Welt
Epilog von Eduardo Mendieta
Anmerkungen
Namenregister