Der Kolumnist des FAZ-Magazins, Johannes Gross, meinte zu Michael Richters Aphorismen, diese stellten in ihrer sprachlichen Brillanz das genaue Gegenteil stumpfsinniger Losungen dar. Jeder Aphorismus stehe für sich selbst, jeder Satz werde einzeln abgerechnet. Kein Gedanke wolle sich hinter einem undurchschaubaren System verbergen. Sie brächten auf einen Nenner, worüber andere seitenlang herumschwadronierten. Sie wehrten sich nicht gegen Falsifizierungen, sondern forderten sie direkt heraus. Ein Karton solcher Aphorismen sei tausendmal wertvoller als die mehrbändigen Gesamtausgaben eifernder Scholasten. Wer eine solche Sammlung sein eigen nennt, so lässt sich ergänzen, besitzt wirklich einen 'Wortschatz'.
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ISBN-13
978-3-89812-484-3 (9783898124843)
Schweitzer Klassifikation
Michael Richter, geb. 1952 in Ostberlin, studierte Theologie, Politische Wissenschaft und Geschichte. 1981 Übersiedlung in die Bundesrepublik. 1988 Promotion. Seit 1993 wiss. Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden. Veröffentlichung von Aphorismen in zahlreichen Literaturzeitschriften und Tageszeitungen, u. a. FAZ, SZ, NZZ.