Verantwortungseigentum an Unternehmen ist in aller Munde. Das Konzept stellt hergebrachte Prämissen des Wirtschaftsrechts selbstbewusst in Frage und wird entsprechend kontrovers diskutiert: Unzulässiger und überflüssiger Fremdkörper oder wünschenswerte und wegweisende Innovation? Marvin Reiff strukturiert umfassend die bisherige Debatte und führt zugleich über sie hinaus. Er legt zunächst die wenig beachteten rechtshistorischen Ursprünge und sozialwissenschaftlichen Fundamente des Verantwortungseigentums frei und prüft, inwieweit es im geltenden Recht umgesetzt werden kann. Anschließend untersucht er zwei prominente Gesetzesentwürfe zur Einführung einer VE-GmbH (gebV) auf ihre rechtsdogmatische und konzeptionelle Überzeugungskraft. Schließlich begutachtet er die Rechtsnatur dieser Gesellschaft sowie ihrer Vermögensbindung und bewertet letztere im Lichte der Eigentumsgarantie des Grundgesetzes.
Die Arbeit wurde mit Harry Westermann-Preis 2024 (1. Preis) der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster und dem Deutschen Studienpreis 2024 der Körber-Stiftung (2. Preis, Sektion Geistes- und Kulturwissenschaften) ausgezeichnet.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Drahtheftung
Bibliotheksbindung
Maße
Höhe: 231 mm
Breite: 156 mm
Dicke: 35 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-163348-5 (9783161633485)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1994; Studium der Rechtswissenschaft in Münster und Paris; 2019 Erstes Juristisches Staatsexamen; 2023 Promotion; Referendariat am Kammergericht Berlin.
A. Einführung
B. Gang der Untersuchung und Grundlegung
C. Zur Umsetzbarkeit des Verantwortungseigentums de lege lata
D. Rechtswissenschaftliche Gesetzesentwürfe
E. Die Rechtsnatur der VE-GmbH (gebV) und ihrer Vermögensbindung
F. 'Verantwortungs-Eigentum' im Lichte des Art. 14 GG
G. Zusammenfassung und Schluss