Statistik ist für die Planung und Auswertung psychologischer Experimente und in der Diagnostik ein unverzichtbares Arbeitsmittel. Dieses Lehrbuch vereinigt - und das ist das Besondere daran - die Sicht des Statistikers (Rasch) und des Psychologen (Kubinger) und macht psychologisch-diagnostische Fragestellungen zum Ausgangspunkt, um statistische Modelle zur Erhebung und Auswertung psychologischer Befunde abzuleiten und anzuwenden. Eine Besonderheit ist der Schwerpunkt bei den sequenziellen Verfahren, die es ermöglicht, schrittweise für jede Einzelmessung zu überprüfen, ob eine Endaussage über die untersuchte Hypothese möglich ist oder weitere Untersuchungen erforderlich sind.
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ISBN-13
978-3-8274-1627-8 (9783827416278)
Schweitzer Klassifikation
Dr. Dr. h.c. Dieter Rasch, Professor mit Lehrstuhl für Mathematische Statistik an der Universität Wageningen (NL), studierte Mathematik und Mathematische Statistik (Promotion 1962 über Faktoranalyse, Habilitation 1965 über nichtlineare Regression) in Jena bzw. Leipzig.
Er war Gründer und von 1961-1990 Leiter der Abteilung Biometrie im Forschungszentrum für Tierproduktion in Dummerstorf/Rostock, von 1966-1972 Gastdozent für Mathematische Statistik an der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg, von 1973-1990 Honorarprofessor für Wahrscheinlichkeitstheorie und Mathematische Statistik an der Universität Rostock und ab 1991 Leiter der Abteilung Mathematische Statistik an der Universität Wageningen, wo er auch mehrere Jahre das Mathematische Institut leitete. Weitere Aktivitäten sind Gastprofessuren an den Mathematischen Instituten der Universitäten Wien und Klagenfurt und einwöchige Kurse zur Versuchsplanung in Helsinki, Lissabon, Rom, Mailand, Neapel, Prag und Budapest (dort bereits im 8. Jahr, und Ehrendoktor der die St. Isztvan Universität).
Neben 224 Fachartikeln erschienen 51 Bücher, darunter die 2- bändige Verfahrensbibliothek Versuchsplanung und -auswertung, das Lehrbuch Mathematische Statistik und Elsevier's Dictionary of Biometry.
Univ.-Prof. Dr. Mag. Klaus D. Kubinger, Jahrgang 1949, Professor für Psychologische Diagnostik, studierte Psychologie (Promotion 1973) und Statistik (Sponsion 1989) in Wien, wo er sich auch in Psychologie habilitierte (1985). Seit 1985 ist er Ausbildungsleiter im Prüfungsfach "Psychologische Diagnostik" am Institut für Psychologie. Dazwischen war er Gastprofessor in Klagenfurt, Graz, Berlin und Potsdam. Er hat über 20 Jahre Statistik für Psychologen sowie Statistik für Soziologen gelesen. Nebenbei ist er freiberuflich als Klinischer- und Gesundheitspsychologe tätig sowie als Psychotherapeut (Systemische Familientherapie). Neben zahlreichen Fachzeitschriftenartikeln sind seine wichtigsten Publikationen: Moderne Testtheorie - Ein Abriß samt neuesten Beiträgen (1989), Adaptives Intelligenz Diagnostikum - Version 2.1 (AID 2) (gem.m. E. Wurst) (2000) und Schlüsselbegriffe der Psychologischen Diagnostik (gem.m. R.S. Jäger).
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Einleitung
1.1 Messen in der Psychologie
1.2 Arten von psychologischen Messungen
1.3 Messmethoden in der Psychologischen Diagnostik
1.4 Gütekriterien der Psychologischen Testtheorie
1.5 Weitere psychologische Messmethoden
1.6 Statistische Messmodelle psychologischen Ursprungs
1.7 Zusammenfassung
2 Konzept des Buches
3 Psychologie: Eine empirische Wissenschaft
3.1 Erkenntnisgewinnung in der Psychologie
3.2 Stufen der empirischen Forschungsarbeit
3.3 Zusammenfassung
4 Begriffsklärung: Merkmal, Zufall, Versuch und Erhebung
4.1 Nominalskala
4.2 Ordinalskala
4.3 Intervallskala
4.4 Verhältnisskala
4.5 Merkmale und Faktoren
4.6 Zusammenfassung
5 Die Notwendigkeit von Zufallsauswahl und Randomisierung
5.1 Einfache Zufallsauswahl bei Erhebungen
5.2 Grundsätze von Zufallsauswahl und Randomisierung
5.3 Zusammenfassung
6 Beschreibende Statistik - Datenaufbereitung, Häufigkeiten und statistische
Maßzahlen
6.1 Einführung
6.3 Statistische Maßzahlen
6.4 Zusammenfassung
7 Wahrscheinlichkeit und Verteilung
7.1 Relative Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten
7.2 Zufallsvariable und theoretische Verteilungen
7.3 Quantile wichtiger Verteilungen
7.4 Erwartungswert und Varianz von theoretischen Verteilungen
7.5 Zur Schätzung unbekannter Parameter
7.6 Zusammenfassung
8 Konfidenzintervalle und statistische Tests - Einführung und das Einstichprobenproblem
8.1 Einführung
8.2 Punktschätzungen für quantitative Merkmale
8.3 Konfidenzintervalle für quantitative Merkmale
8.4 Tests für Parameter verschiedener Verteilungen
8.5 Äquivalenztests
8.6 Zusammenfassung
9 Konfidenzintervalle und statistische Tests - Das Zweistichprobenproblem
9.1 Konfidenzintervalle
9.2 Hypothesenprüfung - klassische und sequentielle Tests - Einführung
9.3 Tests für Mittelwerte von Normalverteilungen
9.4 Vergleich zweier stetiger, nicht notwendigerweise Normalerverteilungen:
Wilcoxon- bzw. Mann-Whitney-U-Test
9.5 Vergleich der Varianzen zweier Normalverteilungen
9.6 Vergleich zweier Wahrscheinlichkeiten
9.7 Der sequentielle Dreieckstest für rangskalierte Merkmale
9.8 Zusammenfassung
10 Zusammenhänge zwischen mehreren Merkmalen
10.1 Stochastische Zusammenhänge und Punktwolken
10.2 Regressionsmodelle
10.3 Einfache Nichtlineare Regression
10.4 Modellwahl
10.5 Logistische Regression bei qualitativen Merkmalen
10.6 Zusammenfassung
11 Korrelationsanalyse - Zusammenhangsmaße
11.1 Die Stärke des Zusammenhangs zwischen quantitativen Merkmalen - Korrelationskoeffzienten
11.2 Zusammenhang von nominalskalierten Merkmalen - Assoziationsmaße und
Kontingenzkoeffzienten
11.3 Zusammenfassung
12 Varianzanalyse
12.1 Einfache Varianzanalyse
12.2 Zweifache Varianzanalyse
12.3 Dreifache Varianzanalyse
12.4 Varianzanalyse bei abhängigen Beobachtungen - Mehrfachmessungen
12.5 Zusammenfassung
13 Mehrentscheidungsprobleme - Schließende Statistik bei mehr als zwei Stichproben
13.1 Mittelwerte aus Normalverteilungen
13.2 Varianzen bei normalverteilten Merkmalen
13.3 Mehrentscheidungsprobleme bei qualitativen Daten
13.4 Zusammenfassung
14 Mehrdimensionale Analyse
14.1 Kovarianzanalyse
14.2 Die mehrdimensionale Varianzanalyse
14.3 Die Diskriminanzanalyse
14.4 Die Clusteranalyse
14.5 Die Faktorenanalyse
14.6 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
A Symbolik
B Tabellen
C Das Datenblatt von Beispiel 2.1
Sachwortverzeichnis