Im Sommer 1946 begann der Grazer Widerstandskämpfer, Schriftsteller und Publizist mit den Recherchen zu einem Buch über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der Steiermark, das 1947 hätte erscheinen sollen. Es kam aber anders. Presterl wurde im Oktober 1947 in Jugoslawien festgenommen und im Zuge eines titoistischen Schauprozesses im April 1948 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Nun wird es mit ausführlichen Kurzbiographien der im Buch genannten Personen zugänglich gemacht.
Sprache
Maße
Höhe: 18 cm
Breite: 11.3 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-902542-09-0 (9783902542090)
Schweitzer Klassifikation
Am 26. April 1948 wurde in Ljubljana der Steirer Josef Martin Presterl im so genannten "Dachauer Prozess" - einem titoistischen Schauprozess - zum Tode verurteilt und hingerichtet. Dieser war in den 1930er Jahren in Graz angehender Lehrer, ehe er 1935 wegen verbotener politischer Betätigung aus der Lehrerbildungsanstalt ausgeschlossen wurde.
Selbst Schriftsteller war er für Richard Zach sowohl politischer als auch literarischer Mentor. Presterl ging Ende des Jahres 1936 nach Spanien, wo er auf der Seite der Republik gegen Franco kämpfte, kam nach der Niederlage des republikanischen Spaniens in französische Lager und letztlich ins KZ Dachau.
Nach der Befreiung 1945 kehrte Presterl nach Graz zurück, um hier kulturpolitisch, publizistisch und letztlich auch verlegerisch tätig zu werden. Seine Verhaftung in Jugoslawien im Herbst 1947 hat dazu geführt, dass seine Arbeit mit dem Titel Im Schatten des Hochschwab, die bereits für den Druck vorgesehen war, nicht mehr erscheinen konnte. Darin hat Presterl anhand von Berichten ehemaliger WiderstandskämpferInnen erstmals die Geschichte des steirischen Widerstands von 1938 bis 1945 darzustellen versucht und diese um Flugblätter und Gedichte von Richard Zach ergänzt.
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