Die polizeiliche Übermittlung personenbezogener Daten an Personen und Stellen außerhalb des öffentlichen Bereichs ist von erheblicher Grundrechtsrelevanz für die Betroffenen, da unter anderem kaum Kontrollmöglichkeiten für die weitere Verwendung der übermittelten Daten bestehen. In der Arbeit wird daher die Frage untersucht, ob die derzeitigen bundes- und landespolizeigesetzlichen Ermächtigungsgrundlagen den sich daraus ergebenden verfassungsrechtlichen Anforderungen für Datenübermittlungen an Private genügen. Unter Berücksichtigung der wesentlichen praktischen Anwendungsfälle werden dabei umfassender Überarbeitungs- und Neuregelungsbedarf festgestellt und eine alternative Regelungssystematik erarbeitet. Hierzu wird auch ein vergleichender Blick auf Vorschriften im europäischen Ausland geworfen.
Rezensionen / Stimmen
»Die Entwicklung schreitet voran - vor allem auch im Polizeirecht. Die äußerst gründliche und tiefschürfende Untersuchung zeigt bestehende Normlücken differenziert und fundiert auf. Um einerseits der Polizei rechtssicheres Handeln zu ermöglichen, andererseits erwartbare Rügen seitens der Justiz und mögliche Schadensersatzforderungen zu vermeiden, wären die verantwortlichen gesetzgebenden Stellen gut beraten, die jeweils einschlägigen Normen auf der Basis der Vorschläge des Verfassers zu überprüfen und gegebenenfalls legislativ nachzubessern. Die erforderliche Vorarbeit hat der Verfasser bereits verdienstvoll geleistet.« Dr. Dr. Frank Ebert, in: Die Polizei, 2/2025
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2023
Universität Düsseldorf
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 232 mm
Breite: 155 mm
Dicke: 20 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-19093-5 (9783428190935)
Schweitzer Klassifikation
Leonhard Prange studied law at the University of Münster. After his First State Examination he obtained a doctorate from Heinrich-Heine-University Düsseldorf. Currently he is completing his legal traineeship at the Higher Regional Court of Düsseldorf.
1. Einleitung und Untersuchungsgegenstand
Untersuchungsanlass - Konturierung des Untersuchungsgegenstands - Gang der Untersuchung
2. Rechtliche Ausgangslage
Verfassungsrechtlicher Bewertungsmaßstab - Fallgruppenbildung nach Eingriffsintensität - Regelungsmodelle polizeilicher Datenübermittlungen an Private
3. Verfassungsrechtliche Bewertung
Verfassungsrechtliche Einordnung der Regelungsmodelle - Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse - Vorschlag für eine Regelungssystematik
Anhang
Literatur- und Stichwortverzeichnis