Spinoza (1632-1677) ist durch den hohen Anspruch und die Konsequenzen seines Denkens für die meisten seiner Zeitgenossen und noch weit bis ins 18. und 19. Jh. zu einem Stein des Anstoßes geworden. Sein Erkenntnisziel ist die Einsicht in die Einheit, die unser Geist mit der ganzen Natur hat. Ontologisch führt dies zur Gleichstellung von Gott und Natur. Diese Konsequenz hat ihm den Vorwurf des Atheismus oder zumindest des Pantheismus eingebracht. Die verwickelte Rezeptionsgeschichte seines Werkes ist zugleich die der raffiniertesten Versuche, sich gegenüber seiner Philosophie zu behaupten oder sie zu assimilieren. Dieser Prozeß, der ein bezeichnendes Licht auf die philosophische Moderne wirft, wird in diesem Buch untersucht: Auf die Analyse der Grundzüge von Spinozas Denken und eine Skizze der Wirkungsgeschichte in der französischen und deutschen Aufklärung folgen Detailstudien zur Rezeption bei Leibniz, Lessing, Kant, Fichte, Schelling und Hegel.
Rezensionen / Stimmen
«L'ouvrage est riche, riche d'informations, riche dans sa documentation,...riche avec ses analyses et par ses explications, ce qui le rend parfaitement lisible.» (Bulletin Spinoza)
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-48700-6 (9783631487006)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor lehrt Geschichte der modernen Philosophie an der Rijksuniversiteit Groningen, Niederlande.
Aus dem Inhalt: Spinoza: Grundzüge seiner Philosophie - Spinozarezeption in der Aufklärung: ein Überblick - Ein schwieriger Fall: Leibniz und Spinoza - Lessings spinozistisches Vermächtnis - Spinoza im deutschen Idealismus.