Der Begriff bellum iustum besaß in der ausgehenden römischen Republik als Gegenstand der Reflexion über die Erwerbung des Reiches sowie als Kern innenpolitisch eingesetzter Kriegspropaganda theoretische und praktische Bedeutung. Die Definition des gerechten Krieges durch Cicero wirkte sich dabei auf die völkerrechtlichen Auffassungen späterer Epochen nur mittelbar, nämlich in der Neufassung Augustins aus. Welcher Stellenwert der Idee in Literatur und Politik der Zwischenzeit zukam, inwiefern bei ihrer Verwendung griechische Gedanken faßbar werden oder in welchen Schritten ihre Rezeption durch die Christen erfolgte, entzog sich dagegen bislang unserer Kenntnis.
Gegenstand dieser quellenzentrierten Arbeit ist somit das komplexe Problem der Lebendigkeit der Idee des gerechten Krieges im Spannungsfeld von juristisch-religiösen Vorstellungen, politischer Ideologie und schriftstellerischer Parteilichkeit.
Rezensionen / Stimmen
«Ce sont de telles monographies qui permettent les progrès ultérieurs dans la recherche historique.» (Maxime Lemosse, Gnomon)
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Broschur/Paperback
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ISBN-13
978-3-261-04222-4 (9783261042224)
Schweitzer Klassifikation