Das Werk besteht aus einer Sammlung von 27 Verordnungen und Richtlinien zum Europäischen Schuldrecht in Deutsch, Englisch und Französisch. Es ist für die Verwendung in Praxis, Forschung und Ausbildung bestimmt.
Das Schuldrecht ist Gegenstand einer zunehmenden Rechtsangleichung in der Europäischen Union. Bereits heute beruhen zahlreiche schuldrechtliche Regelungen in den EU-Mitgliedstaaten auf europäischen Richtlinien. Diese Regelungen sind nach der Rechtsprechung des EuGH richtlinienkonform auszulegen. Das bedeutet, dass entgegenstehendes Recht der Mitgliedstaaten nicht angewendet werden darf. Bestehen Zweifelsfälle bei der Auslegung, sind diese im Lichte der zugrunde liegenden Richtlinie zu lösen. Die Sammlung soll dem Rechtsanwender zu diesem Zweck einen vereinfachten Zugang zu den relevanten Richtlinientexten ermöglichen. Da der Wortlaut der Verordnungen und Richtlinien in jeder Amtssprache gleichermaßen verbindlich ist, erfolgt der Abdruck dreisprachig. Die Berücksichtigung des Wortlauts in den anderen Amtssprachen hilft in vielen Fällen, Unklarheiten bei der Auslegung der Richtlinie selbst zu beseitigen.
Das europäische Schuldrecht ist heute aber auch ein Gebiet intensiver rechtswissenschaftlicher Forschung. Der Wissenschaft soll das relevante Material in einer zwar umfassenden, aber auch handlichen Textsammlung zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig liefert sie einen Beitrag zur Systematisierung der Verordnungen und Richtlinien nach ihrer Zugehörigkeit zu einzelnen Teilbereichen des Schuldrechts.
Der wachsenden Bedeutung des europäischen Schuldrechts tragen schließlich auch die Lehr- und Ausbildungspläne rechtswissenschaftlicher Fakultäten Rechnung. Vielfach werden bereits eigene Kurse zu diesem Thema angeboten. Für interessierte Studierende bietet die Sammlung kursbegleitendes Material in übersichtlich aufgearbeiteter Form.
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 224 mm
Breite: 141 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-935808-03-3 (9783935808033)
Schweitzer Klassifikation
Ulrich Magnus ist Professor an der Universität Hamburg. Der Verfasser grundlegender Werke zum Internationalen Privatrecht ist zudem Richter am Hanseatischen Oberlandesgericht zu Hamburg.
Vorwort/Preface/Préface
Texte in deutscher Sprache
I. Vertragsschluss
1. Richtlinie des Rates vom 20. Dezember 1985 betreffend den Verbraucherschutz im Falle von ausserhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen (85/577/EWG)
2. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Mai 1997 über den Verbraucherschutz bei Vertragsabschlüssen im Fernabsatz (97/7/EG)
3. Geänderter Vorschlag vom 23. Juli 1999 für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen an Verbraucher und zur Änderung der Richtlinien 97/7/EG und 98/27/EG
4. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2000 über bestimmte rechtliche Aspekte der Dienste der Informationsgesellschaft, insbesondere des elektronischen Geschäftsverkehrs, im Binnenmarkt ('Richtlinie über den elektronischen Geschäftsverkehr') (2000/31/EG)
5. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Dezember 1999 über gemeinschaftliche Rahmenbedingungen für elektronische Signaturen (1999/93/EG)
II. Vertragsinhalt
1. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. Juni 2000 zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr (2000/35/EG)
2. Richtlinie des Rates vom 5. April 1993 über missbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen (93/13/EWG)
3. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Februar 1998 über den Schutz der Verbraucher bei der Angabe der Preise der ihnen angebotenen Erzeugnisse (98/6/EG)
4. Richtlinie des Rates vom 10. September 1984 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über irreführende Werbung (84/450/EWG)
5. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Oktober 1997 zur Änderung der Richtlinie 84/450/EWG über irreführende Werbung zwecks Einbeziehung der vergleichenden Werbung (97/55/EG)
6. Richtlinie des Rates vom 31. März 1992 über die Werbung für Humanarzneimittel (92/28/EWG)
7. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Mai 1998 über Unterlassungsklagen zum Schutz der Verbraucherinteressen (98/27/EG)
III. Besondere Vertragsverhältnisse
1. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Mai 1999 zu bestimmten Aspekten des Verbrauchsgüterkaufs und der Garantien für Verbrauchsgüter (1999/44/EG)
2. Richtlinie des Rates vom 22. Dezember 1986 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Verbraucherkredit (87/102/EWG)
3. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Oktober 1994 zum Schutz der Erwerber im Hinblick auf bestimmte Aspekte von Verträgen über den Erwerb von Teilzeitnutzungsrechten an Immobilien (94/47/EG)
4. Richtlinie des Rates vom 13. Juni 1990 über Pauschalreisen (90/ 314/EWG)
5. Verordnung des Rates vom 4. Februar 1991 über eine gemeinsame Regelung für ein System von Ausgleichsleistungen bei Nichtbeförderung im Linienflugverkehr (Nr. 295/91/EWG)
6. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Januar 1997 über grenzüberschreitende Überweisungen (97/5/EG)
7. Richtlinie des Rates vom 10. Mai 1993 über Wertpapierdienstleistungen (93/22/EWG)
8. Vorschlag vom 27. März 2001 für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Finanzsicherheiten
9. Richtlinie des Rates vom 18. Dezember 1986 zur Koordinierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend die selbständigen Handelsvertreter (86/653/EWG)
IV. Datenschutz und elektronischer Geschäftsverkehr
1. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. Oktober 1995 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr (95/46/EG)
2. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember 1997 über die Verarbeitung personenbezogener Daten und den Schutz der Privatsphäre im Bereich der Telekommunikation (97/66/ EG)
3. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Information