In seiner ersten Publikation zu Martin Heidegger versucht Jean-François Lyotard die Entwicklungsschritte, die das Denken des deutschen Philosophen vor, während und nach der Zeit des Nationalsozialismus gegangen ist, kritisch nachzuzeichnen. Scharfsinnig nimmt er dabei Vermutungen vorweg, die erst 2014, durch die Veröffentlichung der "Schwarzen Hefte", in ihrem vollen Ausmaß verifizierbar werden sollten. Heideggers Philosophie will das Vergessene erinnern, das Vergessene der Philosophie, der Politik, des Seins. Wie konnte er dann bis zuletzt die Vernichtung des jüdischen Volkes ignorieren, also jener, die uns unabweislich mahnen, nicht zu vergessen?Ergänzt wird dieser Text durch den gleichnamigen Vortrag, den Lyotard im Anschluss an die Erstveröffentlichung des Buches in Wien und Freiburg hielt.
Reihe
Auflage
überarbeitete und erweiterte Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 204 mm
Breite: 122 mm
Dicke: 12 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7092-0591-4 (9783709205914)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Jean-François Lyotard (1924-1998) lehrte Philosophie in Paris und den USA.
ISNI: 0000 0001 2096 8164
Reihen-Herausgeber
Peter Engelmann ist Philosoph, Herausgeber der französischen Philosophen der Postmoderne und der Dekonstruktion und Leiter des Passagen Verlages.
Übersetzung