Leid(en) als Sammelbegriff bezeichnet alles, was einen Menschen körperlich und seelisch stark belastet. Obwohl es im Verlauf von schweren Krankheiten und erst recht am Lebensende zwangsläufig leid(ens)volle Phasen gibt, steht das Leid(en) in der Medizin häufig im Schatten von Diagnose- und Behandlungsmaßnahmen und findet als eigenes Phänomen kaum Beachtung.
In diesem (Mut)Büchlein ist daher die Leidperspektive in den Fokus genommen: Ganzheitlich wird hinterfragt, warum ein Mensch leidet, was sein Leid(en) ausmacht und welche Möglichkeiten zur individuellen Linderung bestehen. Dieser Ansatz konzentriert sich auf die menschliche und nicht auf die medizinische Ebene. Er zielt darauf ab, das Verständnis für menschliches Erleben und Verhalten in Zeiten des Leidens zu vertiefen und so das Repertoire an Linderungsmöglichkeiten zu erweitern. Darüber hinaus soll der Text zur Selbstreflexion anregen, indem er Fragen zur professionellen Haltung, zur emotionalen Offenheit, zum persönlichen Einlassen und möglicher persönlicher Hindernisse im Patientenkontakt aufwirft.
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Zielgruppe
Das Thema Leid(en) geht alle an, die in medizinischen und sozialen Berufen arbeiten oder sich ehrenamtlich in sozialen Themenfeldern engagieren. sei dies in ärztlichen, pflegerischen, sozialpädagogischen Berufen oder in Hospizen, kirchlichen Ämtern. Das Thema Leid(en) ist allgegenwärtig.
Maße
Höhe: 175 mm
Breite: 92 mm
Dicke: 36 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-946527-70-1 (9783946527701)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Internist, Hämatologe, PalliativmedizinerDer 1960 in Hamburg geborene Mediziner kam nach Studien in Deutschland und den USA im Jahr 1996 als Chefarzt der Cecilien-Klinik nach Bad Lippspringe. Zwei Jahre später übernahm Lübbe zusätzlich das Amt des Chefarztes der Palliativstation in der Karl-Hansen-Klinik. Seit 2006 war er darüber hinaus auch Ärztlicher Direktor des MZG mit seinem Akutkrankenhaus Karl-Hansen-Klinik, den vier Reha-Kliniken Cecilien-Klinik, Klinik am Park, Klinik Martinusquelle und Teutoburger-Wald-Klinik.
Mit seinen vielfältigen Qualifikationen als Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie, Sozialmedizin, Rehabilitationswesen und Palliativmedizin prägte Lübbe das medizinische Profil des MZG stark mit. Zudem engagierte er sich auch in der Wissenschaft als Associate Professor im Department of Physiology and Biophysics an der University of Louisville, USA (seit 2000), Professor an der Medizinischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg (seit 2004) und Privatdozent an der Universitätsklinik Eppendorf in Hamburg (seit 2016).
ISNI: 0000 0004 4348 3719 GND: 1062924932
Irmela Lübbe, 1963 in Bad Berleburg geboren, in Höxter aufgewachsen. Nach dem Abitur Krankenpflegeausbildung in Paderborn, danach 2 Jahre Krankenschwester in der Psychiatrie. Diplomstudiengang Psychologie in Münster bis 1995, danach für 2 Jahre Psychologin in der Cecilien Klinik Bad Lippspringe (Onkolog. Reha). 5 Jahre Tätigkeit in der Abteilung für Psychoonkologie im Klinikum Kreis Herford. Seit 2007 Privatpraxis mit dem Schwerpunkt Psychoonkologie und ambulante Palliativtherapie, d.?h. Langzeitbetreuung onkolog. Pat. und Angehöriger bis hin zu Sterbebegleitungen im häuslichen Umfeld.