Für Frauen war der Zugang zu akademischer Bildung am Anfang des 20. Jahrhunderts noch nicht selbstverständlich. Dennoch gab es eine Reihe von Frauen, die, oft auch ohne familiären oder ökonomischen Rückhalt, ihr Leben außerhalb der für sie vorgesehenen Rollen selbstständig zu meistern versuchten.
Christiane Ludwig-Körner stellt acht Biografien solcher Frauen vor. Obwohl sie aus unterschiedlichen familiären Kontexten stammten und sehr verschiedene Lebensentwürfe verfolgten, findet man in ihrem Interesse an der Lehre C.G. Jungs ein verbindendes Element. Alle erlernten die damals neue jungianische Psychoanalyse und behandelten Patient*innen. Die Zielstrebigkeit, mit der sie ihren Weg verfolgten, ihr Pioniergeist und die für diese Zeit ungewöhnliche Selbstständigkeit wecken auch heute noch Bewunderung.
Vorgestellt werden Antonia Francesca Sussmann, Milla von Prosch, Fanny du Bois-Reymond, Olga Freiin von Koenig-Fachsenfeld, Gerda Leverkus, Regina Lepsius, Siegrid Gräfin zu Eulenburg und Hildemarie Streich.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 207 mm
Breite: 146 mm
Dicke: 18 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8379-3416-8 (9783837934168)
Schweitzer Klassifikation
Vorwort
Einleitung
1 Antonia (Toni) Francesca Sussmann geb. Borchardt
»Urmutter« der Berliner Jungianerinnen und Jungianer und Theodor Däublers Muse
2 Anna Luise Milla von Prosch geb. von Mücke
Leiterin eines Kinderheims, Osteopathin und Chiropraktikerin
3 Fanny du Bois-Reymond
Gärtnerin, Jungianerin ohne akademische Weihen
4 Dr. phil. Olga Franziska Freiin von Koenig-Fachsenfeld
Leiterin der Abteilung »Erziehungshilfe« im Deutschen Institut für Psychologische Forschung und Psychotherapie
5 Gerda Leverkus
Erbin eines großen Namens
6 Regina (Gina) Lepsius geb. Röhricht
Leiterin einer der ersten Erziehungsberatungsstellen in Berlin
Carlpeter Lepsius
7 Siegrid Alexandra Gräfin zu Eulenburg
Oberin und Psychotherapeutin
8 Dr. phil. Hildemarie (Hilde-Marie) Elisabeth Gertrude Streich geb. Peter
Musiktherapeutin, Expertin für Traumanalysen