Die Untersuchung befasst sich mit dem Zertifizierungsprozess der Sportverbände für Sportgeräte, die in ihrer Sportart verwendet werden. Die Zertifizierung gewährleistet die Sicherheit und Gleichheit im Sport. Die Homologation gehört zu den Kerntätigkeiten eines Verbandes, denn sie bestimmt die Regeln einer Sportart mit.
Die Homologation beschränkt jedoch den Wettbewerb auf den Beschaffungsmärkten der jeweiligen Sportgeräte sowie dem Teilmarkt für Wettkampfsportgeräte. Daher untersucht diese Arbeit, unter welchen Voraussetzungen die Beschränkungen gerechtfertigt werden können (Art. 101 AEUV) und ob sie einen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung darstellen (Art. 102 AEUV). Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Homologation notwendig ist, um den ordnungsgemäßen Ablauf des Sports zu sichern. Die Wettbewerbsbeschränkungen können daher gerechtfertigt werden, solange die Homologationsregeln nicht unverhältnismäßig gestaltet und die verlangten Gebühren rein kostendeckend sind.
Rezensionen / Stimmen
»Insgesamt also eine wichtige Arbeit zu einem für die Rechtsanwendung ebenso wichtigen Problemkomplex. Interessant (vielleicht sogar erfreulich) ist auch die Tatsache, dass mittlerweile eigentlich kartellrechtsferne Youtuber und sonstige >Content Creators< sich mit den monopolistischen Zügen von Homologationsordnungen befassen. [.] Das Thema ist also durchaus Mainstream-fähig.« Jacob Kornbeck, in: Zeitschritf für Vertriebsrecht, 1/2025
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2022
Universität Bayreuth
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
1
1 s/w Tabelle
1 Tab.; 256 S., 1 schw.-w. Tab.
Maße
Höhe: 230 mm
Breite: 155 mm
Dicke: 19 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-18907-6 (9783428189076)
Schweitzer Klassifikation
After studying law at Bucerius Law School in Hamburg and the University of New South Wales in Sydney, he completed his legal clerkship at the Hanseatic Higher Regional Court. During his doctorate, he worked as a research assistant in an international law firm in Hamburg. Jan Lohse works as a judge in Hamburg.
Einführung
1. Teil
Homologation - Prinzipien und Struktur der Sportverbände
2. Teil
Anwendbarkeit des europäischen und deutschen Kartellrechtes - Art. 101 AEUV - Art. 102 AEUV - Rechtsfolgenebene
3. Teil
Diskrepanz zwischen Recht und Realität - Konkretisierungen des Verhältnismässigkeitsgrundsatzes
Zusammenfassung der Arbeit in Thesen
Literaturverzeichnis
Liste der zitierten Gerichtsentscheidungen
Anhang - Regelwerke der Verbände
Sachwortverzeichnis