Die Untersuchung befasst sich mit den sich aus der Neuregelung des Rechts der Syndikusrechtsanwälte ergebenden Fragen hinsichtlich der Bedeutung der anwaltlichen Grundpflichten für Syndikusrechtsanwälte in Aktiengesellschaften und in konzernangehörigen Unternehmen. Insbesondere werden die fachliche Unabhängigkeit, die Verschwiegenheitspflicht und das Verbot der Vertretung widerstreitender Interessen, jeweils unter Berücksichtigung der aktienrechtlichen Besonderheiten, näher behandelt. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Beschränkung der Rechtsberatungsbefugnis des Syndikusrechtsanwalts gemäß § 46 Abs. 5 BRAO gelegt. Diese Regelung hat für Syndikusrechtsanwälte eine ähnlich zentrale Bedeutung, wie die Regelung des § 43a Abs. 4 BRAO für Kanzleirechtsanwälte. Weiterhin wird untersucht, welche organisatorischen Anforderungen an die Tätigkeit des Syndikusrechtsanwalts zu stellen sind und ob Syndikusrechtsanwälte selbst Teil der Unternehmensführung sein können.
Rezensionen / Stimmen
»Lange referiert eine Reihe von Vorschlägen, wie sich das >Anwaltsbüro im Unternehmen< von den sonstigen Geschäftsbereichen abzugrenzen
hat. Zur Anschaulichkeit der Arbeit trägt auch bei, dass der Verfasser, fast lehrbuchartig, immer wieder konkrete Fallbeispiele diskutiert. Das
Werk bereichert jede Bibliothek einer Konzernrechtsabteilung.« Prof. Dr. Christian Wolf & Nadja Flegler, in: Zeitschrift für Unternehmensjuristen, 4/2021
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2020
Universität Leipzig
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 231 mm
Breite: 158 mm
Dicke: 17 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-18247-3 (9783428182473)
Schweitzer Klassifikation
Florian Lange, 2010 bis 2015 Studium der Rechtswissenschaften an der Juristenfakultät der Universität Leipzig; 2015 Erste Juristische Prüfung; 2015 bis 2017 Rechtsreferendariat in Leipzig; 2017 Zweite Juristische Staatsprüfung; von März 2015 bis Juli 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht von Prof. Dr. Ekkehard Becker-Eberhard; von September 2019 bis März 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Urheberrecht von Prof. Dr. Christian Berger, LL.M.; von Juni 2017 bis Januar 2020 zugelassen als Rechtsanwalt; seit April 2020 Richter auf Probe; Oktober 2020 Promotion.
1. Einleitung und Grundlagen
2. Der Syndikusrechtsanwalt als Rechtsanwalt: Der Syndikusrechtsanwalt als unabhängiges Organ der Rechtspflege - Zusammenfassende Stellungnahme
3. Der Syndikusrechtsanwalt in der Aktiengesellschaft - berufsrechtliche und gesellschaftsrechtliche Grundlagen: Der Syndikusrechtsanwalt im Spannungsfeld zwischen Berufs- und Gesellschaftsrecht - Der Syndikusrechtsanwalt als Arbeitnehmer der Aktiengesellschaft - Das Verhältnis des Syndikusrechtsanwalts zu den Organen der Gesellschaft
4. Einzelne berufsrechtliche Pflichten des Syndikusrechtsanwalts: Das Verbot der Vertretung widerstreitender Interessen - Die Pflicht zur Verschwiegenheit
5. Die organisatorische Stellung des Syndikusrechtsanwalts in der Aktiengesellschaft: Organisatorische Anforderungen - Der Syndikusrechtsanwalt als Mitglied eines Organs der Aktiengesellschaft
6. Konzernrechtliche Besonderheiten: Der Syndikusrechtsanwalt im Konzern - Interessenkonflikte im Konzern - Verschwiegenheitspflichten im Konzern - Die organisatorische Stellung des Syndikusrechtsanwalts im Konzern
7. Schlussfolgerungen und Zusammenfassung
Literatur- und Sachwortverzeichnis