Das Recht der WTO hat in letzter Zeit in aufsehenerregender Weise steuerliche Fragestellungen beeinflusst. Die USA haben die schmerzhafte Erfahrung machen müssen, dass eine Reihe ihrer Regelungen für die Besteuerung ausländischer Aktivitäten von WTO-Panels als rechtswidrig angesehen wurden. Nunmehr hat diese Diskussion auch Europa erreicht. Die Regelungen der nationalen Steuerrechtsordnungen stehen am Prüfstand des WTO-Rechts. Vor allem die im WTO-Recht enthaltenen Diskriminierungsverbote, Meistbegünstigungsgebote und Subventionsverbote haben erhebliche steuerliche Implikationen.
Das nun erschienene Buch enthält Analysen der Steuerrechtsordnungen von 21 Staaten, darunter nahezu alle EU-Staaten sowie die USA, Israel, Kolumbien, Neuseeland und Norwegen, sowie einen zusammenfassenden Generalbericht. Außerdem haben unter anderem die führenden US-amerikanischen Experten einige in der Praxis speziell relevante Fragestellungen gesondert dargestellt.
Herausgeber*in
ist Vorstand des Instituts für Österreichisches und Internationales Steuerrecht, Wissenschaftlicher Leiter des LL.M.-Studiums International Tax Law sowie Sprecher des Doktorandenkollegs "Doctoral Program in International Business Taxation (DIBT)" der WU.
Bundesfinanzgericht (BFG); davor stellvertretende Leiterin der Abteilung für Internationales Steuerrecht im Bundesministerium für Finanzen, Verhandlungsleiterin bei DBA-Verhandlungen und Delegierte in einschlägigen Arbeitsgruppen der OECD.
Steuerberaterin, ist International Tax Partner bei RSM Austria. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Bereich des Konzern- und Umgründungssteuerrechts, der Konzernsteuerplanung, der Transaktionsberatung sowie des Internationalen Steuerrechts. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht der WU (Wirtschaftsuniversität Wien).