Die Rechtsfolgen der Sitzverlegung ausländischer Kapitalgesellschaften ins Inland sind - auch was die diesbezügliche Rechtsprechung angeht - weitgehend ungewiß. So beurteilt sich die Rechtsnatur unter Anwendung der Realsitztheorie nach inländischem Gesellschaftsrecht. Die Rechtsprechung versagt deshalb - mangels Eintragung im inländischen Handelsregister - ausländischen Briefkastengesellschaften die Anerkennung in Deutschland. Auch nach der «Centros Ltd.»-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes wird diese Theorie von der Rechtspraxis weiterhin als maßgebend zugrunde gelegt.
Die Nichtanerkennung ausländischer Kapitalgesellschaften kann weitreichende Haftungs- und Vermögensfolgen haben. Ein zentrales Anliegen dieser Arbeit ist die Auseinandersetzung mit folgenden Fragestellungen: Wem steht das Gesellschaftsvermögen zu? Wer haftet für die Gesellschaftsverbindlichkeiten?
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-36474-1 (9783631364741)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Andreas Lachmann absolvierte sein Studium an der Universität Marburg. Bereits während seines anschließenden LL.M.-Studiums in Exeter beschäftigte er sich mit dem Internationalen Gesellschaftsrecht. Seit 1997 ist er als Rechtsanwalt für die Sozietät Rotthege Wassermann & Partner tätig und mit der Beratung der internationalen Klienten betraut.
Aus dem Inhalt: Realsitztheorie - Nichtanerkennung ausländischer Kapitalgesellschaften - Qualifizierung als inländisches Rechtssubjekt - Haftungs- und Vermögensfolgen.