Opern sind für gewöhnlich Thema musik- oder theaterwissenschaftlicher Forschung. Ihre textliche Ebene - das Libretto - findet nur geringe Beachtung. Helge Kreisköther widmet sich in seiner komparatistischen Studie deutschen Opernlibretti aus einer Frühphase der Romantik um 1823. Im Fokus stehen drei Stücke, die nach Mozarts Singspielen und vor den Musikdramen Wagners eine ästhetische Neuausrichtung versuchen: 'Alfonso und Estrella', 'Jessonda' und 'Euryanthe'.
Durch aufschlussreiche Close Readings gelingt werkanalytisch, über zahlreiche intertextuelle Vergleiche, aber auch rezeptions- und ideologiekritisch eine notwendige Relektüre dieser vermeintlichen 'Machwerke'. Der Autor entlarvt dabei tumbes Nationalopern-Pathos ebenso wie pauschale Fehlurteile und subtile Diffamierungsstrategien.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2024
Ruhr-Universität Bochum
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 243 mm
Breite: 167 mm
Dicke: 32 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8253-9638-1 (9783825396381)
Schweitzer Klassifikation