Versammlungsfreiheit zwischen liberaler Tradition und Funktionalisierung

Angesichts jüngerer Ereignisse und neuerer Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts geht die Verfasserin der Frage nach, ob und inwieweit die besondere Bedeutung eines freien Versammlungswesens für das Funktionieren einer freiheitlichen Demokratie Konsequenzen für die Bestimmung des von Art. 8 GG umschriebenen Schutzguts hat.

Im ersten Teil der Arbeit wird die Geschichte der Versammlungsfreiheit in Deutschland dargestellt. Im zweiten Teil behandelt die Verfasserin die Versammlungsfreiheit unter dem Grundgesetz. Der dritte Teil ist dem einfachgesetzlichen Versammlungsrecht im Lichte des Art. 8 GG gewidmet.

Aus dem Inhalt:

Erster Teil: Die Geschichte der Versammlungsfreiheit in Deutschland (Der deutsche Vormärz / Die Versammlungsfreiheit in der Paulskirchenverfassung / Die Versammlungsfreiheit nach dem Scheitern der Revolution von 1848 / Das Reichsvereinsgesetz vom 8. April 1908 / Der Aufruf des Rats der Volksbeauftragten / Die Weimarer Reichsverfassung / Die Zeit des Nationalsozialismus)

Zweiter Teil: Die Versammlungsfreiheit unter dem Grundgesetz (Zur positiven Rechtslage / Von den Studentenprotesten zur »Love-Parade«: Chronologie einer gesellschaftspolitischen Entwicklung / Rechtsprechung und Literatur zum Begriff der Versammlung / Dogmatische Prämissen der Grundrechtsinterpretation / Das Problem der Auslegung von Schutzgut-Tatbeständen / Der Begriff der Versammlung / Der Friedlichkeitsvorbehalt / Fallbeispiele der Anwendung des Versammlungsbegriffs / Einwirkungen auf das Schutzgut der Versammlungsfreiheit / Die Schranken der Versammlungsfreiheit)

Dritter Teil: Das einfachgesetzliche Versammlungsrecht im Lichtes des Art. 8 GG / Anwendungsbereich und Regelungsstruktur des Versammlungsgesetzes / Paradigmenwechsel im tradierten Verständnis einfachen Versammlungsrechts / Reformgedanken zum Versammlungsgesetz / Zusammenfassung und Ergebnis der Untersuchung)