In unserer modernen aufgeklärten Gesellschaft ist die Anwendung von Verhütungsmitteln etwas Selbstverständliches. Auf breiter Front wird Aufklärungsarbeit geleistet, um einen verantwortungsvollen Umgang des einzelnen mit den Risiken des Geschlechtsverkehrs zu errreichen. Verantwortungsvoll handeln Partner, die vor dem Geschlechtsverkehr vereinbaren, ob und gegebenenfalls welches Verhütungsmittel angewendet werden soll. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs soll die Vereinbarung, empfängnisverhütende Mittel anzuwenden, rechtlich unwirksam sein. Das Gericht ist der Auffassung, die Entscheidung des einzelnen sei höchstpersönlicher Natur und einer Vereinbarung nicht zugänglich. Die vorliegende Studie kommt demgegenüber zu dem Ergebnis, daß Absprachen über die Verwendung empfängnisverhütender Mittel vertragliche Regelungen darstellen, deren Verletzung Schadensersatzansprüche begründen kann.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-45164-9 (9783631451649)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Knut Kolb wurde 1957 in Düsseldorf geboren. Er studierte von 1979 bis 1985 Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität in Marburg. Nach dem Referendariat am Landgericht Kassel war er als Mitarbeiter in der Informationsvermittlung beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof tätig. Seit 1990 ist er Rechtsanwalt in Braunschweig.
Aus dem Inhalt: Privatautonomie - Absprachen über Verhütungsmittel als vertragliche Regelung - Sittenwidrigkeit - Absprachewidriges Verhalten - «Kind als Schaden», Ersatzanspruch zwischen Familienmitgliedern.