Die Vorgeschichte der modernen Sprachphilosophie wird häufig als Kette von Gipfelgesprächen erzählt, in der die vier großen »H« (Herder, Hamann, Humboldt, Hegel) einander den Staffelstab weiterreichten, ehe nach dem Ende des Idealismus und mit der beginnenden naturwissenschaftlich inspirierten Sprachforschung, der strukturalistischen Linguistik und der analytischen Philosophie die Karten neu gemischt wurden.
Auf diese Weise sind blinde Flecken entstanden, die nicht nur den historischen Gang verzerren, sondern auch einen systematischen Preis haben. Der Band behandelt das Denken über Sprache in der Zeit der Frühromantik. Damit soll nicht bloß eine Forschungslücke gefüllt werden. Vielmehr erweist sich dieses Denken gerade heute aufgrund seiner umfassenden Berücksichtigung verschiedenster Themen und Methoden sowie seines experimentellen Charakters als fruchtbar. Insgesamt zehn systematische und historische Einzeluntersuchungen arbeiten im vorliegenden Band zentrale Aspekte des frühromantischen Sprachbegriffs heraus, die eine große Wirkung entfaltet haben oder wiederzuentdecken sind. Die versammelten Beiträge umfassen den Zeitraum von der unmittelbaren Vorgeschichte der Frühromantik bis zu ihren Ausläufern und wichtigen Rezeptionssträngen.
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 22.9 cm
Breite: 15.4 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7873-5101-5 (9783787351015)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Alexander Knopf ist Leiter der literaturwissenschaftlichen Abteilung der Theodor-Springmann-Stiftung in Heidelberg und Lehrbeauftragter an der Universität ebendort. Er lehrte und forschte außerdem an der Goethe-Universität, Frankfurt am Main, und an der Universität Kopenhagen.
Christian Benne ist Professor für Europäische Literatur und Geistesgeschichte an der Universität Kopenhagen. Gastaufenthalte und Gastprofessuren u. a. in Stanford, Chicago, Heidelberg, Köln, Tokio, Rom. General Editor von Orbis Litterarum, Vorstandsmitglied der Friedrich-Schlegel-Gesellschaft.
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