Die Bestimmung des Todes des Menschen und die Zulässigkeitsvoraussetzungen der Organentnahme von Verstorbenen sind mangels entsprechender gesetzlicher Regelungen die zentralen Problemfelder in der deutschen rechtswissenschaftlichen Diskussion über die Transplantationsmedizin. Die im In- und Ausland vorgestellten Regelungsmodelle für diese Bereiche werden in dieser Arbeit auf ihre Eignung als Vorbild für die zu schaffende deutsche Gesetzgebung untersucht. Dabei wird die jüngere deutsche Diskussion um den Hirntod ebenso berücksichtigt wie das aktuelle Gesetzgebungsverfahren. Im Ergebnis werden zwei Gesetze über die Todesbestimmung und die Zulässigkeit der Organentnahme von Verstorbenen vorgeschlagen.
Rezensionen / Stimmen
«Die äußerst materialreiche Arbeit, die neben den relevanten ausländischen Normen ø...! auch die wichtigen medizinischen Grundlagen vermittelt, ist durch die gute Gliederung und die häufigen Zusammenfassungen sehr leserfreundlich konzipiert. Aus der verfassungsrechtlichen Perspektive des Wesentlichkeitsgrundsatzes und in Anerkennung der Notwendigkeit, die Spendenbereitschaft deutlich zu erhöhen, sind die juristischen und rechtspolitischen Überlegungen 'Kloths' zu begrüßen.» (Paul Heuermann, Medizinrecht)
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-48819-5 (9783631488195)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Karsten Kloth wurde 1961 geboren und studierte Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin 1979-1984. Referendariat in Berlin und Speyer 1985-1987. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin (Lehrstuhl Prof. Dr. Giesen) 1985-1991. Seit 1991 Ministerialbeamter im Bundesministerium des Innern Berlin. Promotion 1994 an der FU Berlin.
Aus dem Inhalt: Juristischer Todesbegriff - Herztod - Kortikaltod - Gesamthirntod - Rechtliche Regelungen der Todesbestimmung - Interessenlage und verfassungsrechtlicher Rahmen von postmortalen Organentnahmen - Notstandslösung - Widerspruchslösung - Einwilligungslösung - Informationslösung - Required-Request-Modell.