Obwohl Karl Jaspers keine normative Ethik entwickeln wollte, ist seine Philosophie von ethischen Motiven geprägt. Das sichtbarste Beispiel dafür sind Jaspers' Überlegungen zum Verhältnis von Gut und Böse. Sie greifen auf breite Kontexte (nicht nur) der europäischen Überlieferung zurück und sind insbesondere von Kants Theorie des radikal Bösen beeinflusst. Zusätzliches Profil gewinnen sie durch die Auseinandersetzung mit Hannah Arendt - Arendts umstrittenes Schlagwort von der «Banalität des Bösen» geht - zum Teil - auf Jaspers selbst zurück. Der Band enthält neben der Erstveröffentlichung eines nachgelassenen Jaspers-Textes Beiträge von Anton Hügli, Markus Enders, Czeslawa Piecuch, Tsuyoshi Nakayama, Dominic Kaegi, Reinhard Schulz, Larysa Mandryshchuk, Daniel Adsett, Malte Maria Unverzagt, Elena Alessiato, Václav Nemec und Carmen Dege.
Reihe
Sprache
Produkt-Hinweis
Notizbuch/Blanco-Buch (Hardback)
Illustrationen
ISBN-13
978-3-7965-5480-3 (9783796554803)
Schweitzer Klassifikation
Dominic Kaegi ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle Karl-Jaspers-Gesamtausgabe an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Larysa Mandryshchuk ist Gastwissenschaftlerin der Forschungsstelle Karl-Jaspers-Gesamtausgabe an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (bis Ende Februar 2026) und Dozentin an der Philosophischen Fakultät der Iwan-Franko-Universität Lwiw.