Mit algorithmenbasierten Auswahlverfahren hat Künstliche Intelligenz mittlerweile auch in Bewerbungsverfahren Einzug gehalten. Damit gehen für Bewerber und für Arbeitgeber diverse Risiken einher. Zu den größten Herausforderungen zählen Diskriminierungsrisiken, die insbesondere auf Verzerrungen in den Trainingsdaten und den verwendeten Modellen beruhen. Daneben stellt die Intransparenz von Modellen des maschinellen Lernens für Bewerber eine erhebliche Hürde dar, da diese im Falle eines Prozesses die Beweislast tragen.
Die Arbeit untersucht, wie diesen Risiken bei dem Einsatz von algorithmenbasierten Bewerberauswahlverfahren durch das Datenschutzrecht und das Antidiskriminierungsrecht begegnet werden kann.
Es wird herausgearbeitet, ob und unter welchen Voraussetzungen KI-gestützte Bewerbungsprozesse nach der DSGVO und dem BDSG zulässig sind. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, welchen Umfang ein datenschutzrechtlicher Auskunftsanspruch des Bewerbers gegenüber dem Arbeitgeber hat. Auch im Rahmen des AGG wird zunächst analysiert, inwieweit algorithmenbasierte Bewerberauswahlverfahren erfasst werden. Anschließend werden verschiedene Möglichkeiten zum Nachweis von Indizien im Rahmen des § 22 AGG beleuchtet, wobei unter anderem der Rückgriff auf den datenschutzrechtlichen Auskunftsanspruch thematisiert wird.
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Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 29.7 cm
Breite: 21 cm
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ISBN-13
978-3-8325-5959-5 (9783832559595)
Schweitzer Klassifikation