Das StVollzG sieht das Ziel des Strafvollzugs darin, den Gefangenen zu einem straffreien Leben in die Gesellschaft zurückzuführen. Trotz des Vollzugsgrundsatzes der Angleichung des Lebens im Vollzug an das Leben in Freiheit scheinen Isolation und Abschottung des Gefangenen von der Außenwelt aus Gründen von Sicherheit und Ordnung Alltag in deutschen Strafvollzugsanstalten zu sein. Dabei wird heute anerkannt, dass gerade die Aufrechterhaltung der Beziehungen eines Gefangenen zu seiner Familie ein wichtiger Faktor ist, die spätere Rückfallgefahr zu verringern. Die Arbeit geht anhand der rechtlichen Grundlagen und einschlägiger internationaler Rechtsnormen der Frage nach, welcher Anspruch dem Gefangenen auf Kommunikation zuzubilligen ist. Eine rechtstatsächliche Untersuchung erforscht die faktische Durchführung der Kommunikation zwischen Gefangenen und Angehörigen in bayerischen Strafvollzugsanstalten.
Reihe
Thesis
Auflage
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Illustrationen
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 14 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-51507-5 (9783631515075)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Silke Marion Hirsch, geboren 1977, studierte Rechtswissenschaften, Soziologie und Politische Wissenschaft an den Universitäten Würzburg und Poitiers (Frankreich). Sie promovierte im Anschluss an das Erste Staatsexamen 2001. Seit Oktober 2002 ist die Autorin Referendarin im OLG-Bezirk Bamberg und München.
Aus dem Inhalt: Die geschichtliche Entwicklung der Vorschriften zum Außenkontakt mit der Familie im Strafvollzug - Internationale Grundsätze zum Strafvollzug und ihre Bedeutung für den deutschen Strafvollzug unter besonderer Berücksichtigung der Kommunikationsmöglichkeiten des Gefangenen mit seiner Familie - Die Vollzugsaufgaben und ihre Bedeutung für die Kommunikation der Inhaftierten mit der Außenwelt - Die Kommunikationsmöglichkeiten des Inhaftierten mit seiner Familie nach dem Strafvollzugsgesetz - Gleichstellung anderer Partnerschaften mit der Ehe und Folgen für die Kommunikationsmöglichkeiten im Strafvollzug - Empirische Erhebung.