Der Gewohnheitsrechtssatz ist seit dem «Sturmflut-Fall» des Reichsgerichts fester Bestandteil des Versicherungsrechts. Die Studie stellt in ihrem ersten Teil die von der höchstrichterlichen Rechtsprechung aufgestellten Voraussetzungen des Gewohnheitsrechtssatzes dar und erörtert sie. Im zweiten Teil wird die geschichtliche Entwicklung - beginnend mit Entscheidungen des OAG Lübeck und des Preußischen Obertribunals - aufgezeigt. Im dritten Teil wird schließlich die Existenz des Gewohnheitsrechtssatzes hinterfragt. Es werden Fallgruppen gebildet; es zeigt sich, daß in einigen Fällen ein Rückgriff auf Gewohnheitsrecht unnötig ist, in den verbleibenden Fällen ist er unzulässig.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-48826-3 (9783631488263)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Jens Hilgenhövel wurde 1967 in Düsseldorf geboren. Von 1988 bis 1993 studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Er ist seit 1993 Rechtsreferendar beim Hanseatischen Oberlandesgericht.
Aus dem Inhalt: Voraussetzungen, Rechtsfolgen und Abgrenzung des Gewohnheitsrechtssatzes - Geschichtliche Entwicklung - Versuch einer Rückführung auf allgemeine zivilrechtliche Prinzipien, insbesondere auf Vertrag und Vertrauenshaftung - Rechtfertigung des Gewohnheitsrechtssatzes mit versicherungsrechtlichen Besonderheiten - Gewohnheitsrechtliche Verfestigung.