Die Studie untersucht, ob im Staatshaftungsrecht aus den negatorischen Grundrechten ein Folgenersatzanspruch hergeleitet werden kann. Dieser wäre, anders als der bestehende Folgenbeseitigungsanspruch, der allein Naturalrestitution beinhaltet, auch auf Geld ausgerichtet. Zu diesem Zweck werden nach einem kurzen Überblick über die Entwicklung von Folgenbeseitigungs- und Folgenersatzanspruch und ihre Herleitungsansätze insbesondere die Grundrechte in ihrer negatorischen Abwehrfunktion untersucht. Dabei liegt das Augenmerk darauf, ob die Grundrechte auch Beseitigungsansprüche enthalten und welche Einwände hiergegen erhoben werden. Anschließend stellt sich die Frage, welchen Umfang ein solcher Anspruch hat, ob die gebotene Wiederherstellung auch in Form von Geld erfolgen kann und wann dies der Fall ist. In diesem Rahmen ist zudem zu prüfen, ob auch immaterielle Rechte in Geld ersetzt werden können. Zuletzt wird die Ausgestaltung des Folgenersatzanspruchs - seine Berechnung sowie das Verhältnis zum Folgenbeseitigungsanspruch - untersucht.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2013
Erlangen-Nürnberg, Univ.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 22 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-65632-7 (9783631656327)
DOI
10.3726/978-3-653-04880-3
Schweitzer Klassifikation
Katharina Henzler studierte Rechtswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Die promovierte Volljuristin ist als Richterin tätig.
Inhalt: Die Entwicklung von Folgenbeseitigung und Folgenersatz ¿ Folgenersatz als Frage des Anspruchsinhalts des Folgenbeseitigungsanspruchs ¿ Herleitung der Folgenbeseitigung aus den Grundrechten ¿ Kritik am negatorischen Gehalt und Grundrechte als hinreichende Herleitungsgrundlage ¿ Folgenersatzanspruch als Füllung der Lücke im Schutz durch den Folgenbeseitigungsanspruch ¿ Tatbestand, Form und Gestalt des Folgenersatzanspruchs.