Zu einem der meistdiskutierten Probleme des Zivilrechts gehört schon seit langem die Frage, ob die Vereitelung von Vorteilen, die der Gebrauch einer Sache oder eines Rechts gewährt, einen in Geld zu ersetzenden Schaden darstellt. Mit der fortschreitenden Möglichkeit und dem Bewußsein, Gebrauchsvorteile in fast allen Lebensbereichen gegen Entgelt erwerben zu können, hat die Aktualität dieser Fragestellung zugenommen. Die Rechtsprechung erkennt einen Vermögensschaden bei dem Ausfall von Sachen an, auf deren ständige Verfügbarkeit die eigenwirtschaftliche Lebenshaltung typischerweise angewiesen ist. Welche Sachen dazu zählen, ist derzeit ebenso noch ungeklärt wie die Frage, ob diese Grenzziehung überhaupt berechtigt ist. Eine dogmatische Untermauerung dieser in richterlicher Rechtsfortbildung gefundenen Formel ist unerläßlich. In der vorliegenden Arbeit setzt sich der Autor mit den in diesem Zusammenhang rechtlich relevanten Problemen auseinander.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-46880-7 (9783631468807)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Mattias Graf wurde 1965 in Salzgitter geboren. Er studierte Rechtswissenschaft und Betriebswirtschaftslehre an der Georg-August-Universität in Göttingen und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Wolfram Henckel an dessen Lehrstuhl für Zivil-, Zivilprozeß- und Insolvenzrecht tätig. 1993 promovierte er zum Dr. jur. an der Universität Göttingen. Seit 1992 ist er Referendar am Kammergericht in Berlin.
Aus dem Inhalt: Literaturmeinungen - Rechtsprechung - Beschluß des Großen Senats des BGH - Angemessene Berücksichtigung der eigenwirtschaftlichen Verwendungsplanung - Konkretisierung durch Vorschriften des gesetzlichen Vollstreckungsschutzes - Zweckbezogene Nutzungsausfallentschädigung.