In seinem letzten Lebensjahr publizierte der Zürcher Universalgelehrte Conrad Gessner (1516-1565) die Studie De rerum fossilium, lapidum et gemmarum maxime, figuris et similitudinibus, die Steine und andere res fossiles aufgrund einer Ähnlichkeit im Aussehen oder der Bedeutung ihres Namens zu verschiedenen Bereichen der Natur und zu Artefakten in Beziehung setzt. Der Sammelbegriff res fossiles verweist auf das, was sich aus dem Boden ausgraben lässt: Gesteine, Mineralien, Erze sowie Fossilien im heutigen Sinn, die man damals meist nicht als Relikte von Organismen erkannte. Zur Illustration verwendet Gessner als Erster auf dem Gebiet der Erdwissenschaften zahlreiche Holzschnitte, die Objekte aus seiner eigenen Naturaliensammlung und den Sammlungen seiner Korrespondenzpartner zeigen. Das «Fossilienbuch» dokumentiert so auch den Austausch von Informationen und Bildmaterial und gibt Einblick in Gessners internationales Netzwerk.
Die für die Forschung verschiedener Disziplinen wichtige Schrift wird in dieser Ausgabe erstmals aus dem Lateinischen übersetzt, in ihren historischen Kontext eingeordnet und durch Zitatnachweise und Register erschlossen.
Mit Beiträgen zur Einleitung von Urs B. Leu und Walter EtterErstellung der Register unter Mitarbeit von Alessandra Geiger
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Produkt-Hinweis
Notizbuch/Blanco-Buch (Hardback)
Illustrationen
47
74 s/w Abbildungen, 47 farbige Abbildungen
Gewicht
ISBN-13
978-3-7965-4610-5 (9783796546105)
Schweitzer Klassifikation
Petra Schierl studierte Lateinische und Griechische Philologie, Alte Geschichte und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an den Universitäten Oxford und München. Sie lehrt als Privatdozentin für Klassische Philologie an der Universität Basel und hat zur antiken, spätantiken und neulateinischen Literatur publiziert.
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