Öffentliche Sicherheit durch private Dienste

Das Wachstum des privaten Sicherheitsgewerbes und die zunehmende Übernahme von Aufgaben im öffentlichen Raum sind spätestens seit Mitte der neunziger Jahre zum Gegenstand kontroverser Diskussionen geworden. Welche Sicherheitsansprüche können die Bürger geltend machen? Wie weit reicht die Verantwortung des Staates für die Gewährleistung von Sicherheit? Welche Bedeutung kommt der Eigenverantwortung der Bürger und der zivilgesellschaftlichen Organisation von Sicherheit zu? Welchen Beitrag kann das private Sicherheitsgewerbe leisten?
Die vorliegende Studie analysiert die Entwicklung des privaten Sicherheitsgewerbes in der Bundesrepublik Deutschland. Im Zentrum steht hierbei die Aufarbeitung der wissenschaftlichen Forschung über private Sicherheitsdienste seit Anfang der neunziger Jahre. Diese umfasst einen Überblick der wichtigsten Veröffentlichungen sowie Bestandsaufnahmen zu zentralen Themenfeldern der Diskussion. Weitere Schwerpunkte sind die Novellierung der Rechtsgrundlagen, die Aus- und Weiterbildung sowie die Perspektiven einer spezifischen (Fach-) Hochschulausbildung für Führungskräfte von Sicherheitsunternehmen, die auf der Grundlage einer eigenen Umfrage erörtert werden.
Das Buch wendet sich an alle, die sich für die Rolle privater Sicherheitsdienste im öffentlichen Raum interessieren. Hierzu gehören insbesondere Politiker und Entscheidungsträger in Bund, Ländern und Gemeinden, Führungskräfte von Sicherheitsunternehmen und Vertreter der Wirtschaft, aber auch Studierende und Lehrende in den Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften.