In der Zeit des Nationalsozialismus waren Orden und Kongregationen großen Belastungen, Unsicherheiten und letztlich existenziellen Bedrohungen ausgesetzt. Diese Studie untersucht die Situation aller damals in der Diözese Rottenburg vertretenen Gemeinschaften und gibt einen thematisch weit gefächerten Überblick: Herbe wirtschaftliche Eingriffe und Beschränkungen ihrer Betätigungsmöglichkeiten bestimmten ihre Lage ebenso wie Fremdnutzungen von Niederlassungen oder die ständige Gefahr eines Vorgehens gegen einzelne Ordensleute. Die Aufnahme neuer Mitglieder wurde unterbunden. Im Zweiten Weltkrieg leisteten Ordensmänner zudem Kriegsdienst, Ordensfrauen waren in die fordernde Kriegskrankenpflege eingebunden. Doch die immens wachsende Arbeitslast stand schwindenden Kräften gegenüber. Auch mit externer Unterstützung, gerade durch das Bischöfliche Ordinariat, führten die Ordensleitungen ihre Gemeinschaften durch diese schwierigen Jahre.
Thesis
Dissertationsschrift
2021
Philosophisch-Historische Fakultät der Universität Stuttgart
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 240 mm
Breite: 170 mm
ISBN-13
978-3-7995-2064-5 (9783799520645)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Dr. Annegret Gellweiler studierte Germanistik und Geschichte. Mit ihrer Dissertation zu den "Orden und Kongregationen der Diözese Rottenburg im Nationalsozialismus" wurde sie an der Universität Stuttgart promoviert.