Haftungsbegründendes Unterlassen stellt das Staatshaftungsrecht schon länger vor Probleme und erfährt dennoch überwiegend eine bloß oberflächliche Behandlung. Dies nimmt Moritz Funke zum Anlass für eine rechtsdogmatische Untersuchung, die sich nicht nur auf die haftungsrechtliche Gleichwertigkeit von Tun und Unterlassen beschränkt, sondern weitere grundlegende Folgefragen betrachtet. Dazu zählen neben der Begriffsbestimmung des Unterlassens und dessen Erfolgskausalität insbesondere bisher wenig beachtete Probleme im staatshaftungsrechtlichen Umgang mit behördlichen Ermessensspielräumen und -fehlern. Nach einer Analyse der unterlassungsspezifischen Probleme des Staatshaftungsrechts entwickelt Moritz Funke auf der Grundlage von verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Vorgaben sowie einer vergleichenden Betrachtung des Zivil- und Strafrechts anspruchsübergreifende Lösungsvorschläge, die einem modernen Verständnis des Staatshaftungsrechts entsprechen.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Drahtheftung
Bibliotheksbindung
Maße
Höhe: 228 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 21 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-163858-9 (9783161638589)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1996; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Münster; 2020 Erstes juristisches Staatsexamen; 2024 Promotion; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin; Rechtsreferendariat beim Kammergericht Berlin.
Einleitung
A. Stand der Diskussion
B. Gegenstand und Gang der Untersuchung
C. Vorüberlegung: Der Begriff des Unterlassens
1. Teil: Analyse der bisherigen Rolle des Unterlassens im Staatshaftungsrecht
A. Das Unterlassen innerhalb der einzelnen Ansprüche
B. Ergebnis: Anspruchsübergreifende dogmatische Probleme
2. Teil: Vorgaben und Ideen zur Lösung der unterlassungsspezifischen Probleme des Staatshaftungsrechts
A. Historische Perspektiven
B. Verfassungsrechtliche Vorgaben und Wertungen
C. Verwaltungsrechtliche Vorgaben und Wertungen
D. Das Unterlassen im Zivilrecht
E. Das Unterlassen im Strafrecht
3. Teil: Folgerungen und Lösungen für die unterlassungsspezifischen Probleme des Staatshaftungsrechts
A. Methodische und dogmatische Vorüberlegungen
B. Anspruchsübergreifende Erkenntnisse und Lösungsvorschläge
C. Anwendbarkeit der Lösungsansätze auf die einzelnen
Anspruchsgrundlagen
Schlussbetrachtung